Erstellt von Nicole Bornschein-Laugwitz - Uhr

Michelle ganz privat: 1,56 m Superpower! DIESE Schicksalsschläge setzten dem Schlager-Star zu

Schlagersängerin Michelle ist der lebende Beweis dafür, dass Aufgeben nichts bringt. Durch zahlreiche Höhen und Tiefen hat sie sich den Schlagerolymp zurückerobert. Erfahren Sie hier alles über die kleine Frau mit dem Löwenmut und Kämpferherz.

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Michelle, die Powerfrau Bild: picture alliance / dpa

Michelle ist die Schlagersängerin mit der bewegendsten Vergangenheit. Ihre Lieder spiegeln oft den eigenen Schmerz wieder und das Auf und Ab ihrer wilden Liebesbeziehungen. Ihre Fans feiern sie als Jahrhundertstimme und ihre Kritiker achten sie dafür, dass sie immer und immer wieder aufsteht. Wer die Powerfrau ist und welche Hindernisse sie in ihrem Leben bewältigen musste, lesen Sie hier.

Michelle - Ihren Eltern dankbar trotz schlimmer Kindheit

Als Tanja Hewer wurde Michelle am 15. Februar 1972 in Villingen-Schwenningen geboren. Mit ihren Bruder Alexander und Schwester Madeleine wuchs sie zunächst in Blumberg auf. Mit zehn Jahren wurde sie von ihren Eltern in eine Pflegefamilie abgegeben. Doch auch bei dieser hatte sie kein Glück. Medienberichten zufolge setzte es von den Pflegeeltern auch mal Prügel. Im "Kölner Treff" überraschte die Schlagersängerin allerdings mit einer Aussage zu ihrer Kindheit. "Ich glaube, dass ich heute sagen kann, dass ich sehr dankbar bin für das, was ich früher in meiner Kindheit erlebt habe." Das klingt erst einmal sonderbar. Doch Michelle erklärte: "Ich glaube, wenn ich das nicht erlebt hätte, mit all dem Schlimmen, wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin, auch für meine Kinder nicht."

Schon als Kind lernte sie die Musik lieben und trat bereits mit 14 Jahren in einer Band auf. Bei einem dieser Auftritte wurde sie von der Schlagersängerin Kristina Bach entdeckt, von ihr direkt unter die Fittiche genommen und gefördert. Ihr erster Song "Und heut Nacht will ich tanzen" erschien 1993. Der Titel wurde von Jean Frankfurter komponiert und führte zu einem Auftritt in der ZDF-Hitparade.

Gute Kontakte, Mut und ein Quäntchen Glück

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ihrer Karriere war immer ihr Mut, Neues zu versuchen. Als junge Sängerin nahm sie gleich zweimal an den Deutschen Schlager-Festspielen teil und gewann diese einmal mit dem Titel "Wie Flammen im Wind". Es folgte die Teilnahme am Vorentscheid für den Eurovision Song Contest, den sie gewann. Mit ihrem Titel "Wenn Liebe lebt" belegte sie in Kopenhagen 2001 einen starken achten Platz. Dieser Auftritt machte Michelle schlagartig europaweit bekannt.

Zu ihren wichtigsten Preisen gehören der "Schallplattenpreis Echo" (1999 und 2001), die "Goldene Stimmgabel" (1999 und 2001) als erfolgreichste deutsche Schlagersängerin, der Amadeus Austrian Music Award (2001) als Solokünstlerin Schlager und der "Amadeus Austrian Music Award" (2003) Schlageralbum des Jahres sowie 2006 der "Maxim" als Woman of the Year (Pop National).

Michelle und die Liebe – viele Männer und vier Töchter

1995 heiratete Michelle den Musiker Albert Oberloher und bekam mit ihm ihre Tochter Céline. Die Ehe hielt nur bis 1999. Es folgte eine Liaison mit Matthias Reim, der Vater ihrer zweiten Tochter Marie-Louise wurde. Ihm folgte Mias Vater und Ehemann Nummer zwei Josef Shitawey. Eine vierte Tochter war eine Fehlgeburt. Diesen schweren Schicksalsschlag verkraftete Michelle lange nicht und entschied sich für eine Sterilisation.

Leider hielt auch ihre zweite Ehe nicht und so folgte 2010 die Scheidung von Josef Shitawey. Das Verhältnis zu ihren Ex-Männern ist sehr verschieden. Während Josef Shitawey immer wieder Aufmerksamkeit in den Medien sucht, um seine Vaterrechte umsetzen zu können, veröffentlichte sie mit Matthias Reim 2018 den Mega-Hit "Nicht verdient".

Nach Scheidung und Trennung: Hat Michelle wieder einen Freund oder Mann?

Anfang 2019 sah man Michelle an der Seite von Daniel Zlotin, der auch Regisseur des Hit-Duetts "Nicht verdient" mit Matthias Reim ist. Zlotin ist eher im Rap-Bereich daheim und hat sich einen Namen als Produzent für Eko Fresh, Kollegah, Farid Bang, Bushido, Trailerpark, Sun Diego gemacht. Mit dreizehn Goldenen Schallplatten ist er erfolgreicher als die Sängerin. Wie es heute um ihre Beziehung dem Regisseur und Produzenten bestellt ist, ist nicht bekannt. Aktuell sagt Michelle über sich im Interview mit "Gala": "Ich bin glücklicher Single. Mir fehlt gerade kein Partner in meinem Leben. Dafür bin ich viel zu beschäftigt."

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Die schweren Jahre

Sie kann aber nicht nur von den Männern in ihrem Leben ein Liedchen singen. 2003 erlitt Michelle einen leichten Schlaganfall unmittelbar vor einem Auftritt. Anschließend verfiel siein schwere Depressionen, die 2004 in einem Selbstmordversuch mündeten. Der Druck im Showbusiness und private Rückschläge machten ihr sehr zu schaffen. "Ich wurde von einem Auftritt zum anderen gejagt, musste von Liebe singen, wenn wieder mal eine Beziehung in die Brüche gegangen war. Meine Kinder vermissten mich. Meine letzten Gedanken waren: Jetzt mach ich's", gestand Michelle gegenüber "Bunte" damals.

Michelle überlebt Selbstmordversuch

Mit Blaulicht ging es ins Krankenhaus, nachdem ihr Kindermädchen ohnmächtig aufgefunden hatte. Die anschließenden Tage in einer geschlossenen Anstalt habe sie sogar genossen. Kein Fernseher, kein Telefon, kein Radio - und niemand der ein Autogramm, ein Lied oder eine Performance von ihr wollte. Sie kehrte der Bühne und der Öffentlichkeit den Rücken und eröffnete einen Hundefriseur-Salon. Doch all die herben Schicksalsschläge konnten ihr nicht die Liebe zur Musik nehmen.

Michelle und der Eiskunstläufer Jan Luggenhölscher bei "Dancing on Ice" 2006. (Foto) Suche
Michelle und der Eiskunstläufer Jan Luggenhölscher bei "Dancing on Ice" 2006. Bild: Jörg Carstensen/dpa

Als sie das Projekt Hundesalon für sich beendete und auf die Bühne zurückkam, hatte ihre Bekanntheit wenig gelitten. Und so knüpften die folgenden Alben an die früheren Erfolge an. Finanziell musste sie 2008 eine Privatinsolvenz anmelden.

Michelle zurück im TV bei "Let's Dance"

Bereits im Oktober 2006 schnürte Michelle die Tanzschuhe und schwebte mit Eiskunstläufer Jan Luggenhölscher bei "Dancing on Ice" über das Eis. Zehn Jahre später war sie Teil der DSDS-Jury in der 13. und 14. Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" ein. Hier wurde sie zwar oft vom Publikum kritisiert, konnte sich aber erfolgreich als knallharte und professionelle Künstlerin etablieren. Es folgten 2018 zwei weitere Alben, mit denen sie die deutschen und Schweizer Singlecharts stürmte. In der Schweiz wurde es sogar der erste Single-Charterfolg ihrer Karriere.2020 kam ihr aktuelles Album "Anders ist gut" heraus. 2022 wagte sie sich auf das Parkett bei "Let's Dance". Doch sie musste aus gesundheitlichen Gründen nach der fünften Show aufhören.

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nbl/kum/news.de

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