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Baschar al-Assad privat: Von der Hoffnungsträgerin zur Heuchlerin

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Anfangs war die moderne First Lady eine große Hoffnungsträgerin in Syrien. Sie ist gebildet, eine emanzipierte Muslima und galt als freiheitsliebende Verbündete des Volkes. Als sie nach Syrien gezogen war, zog sie erst einmal mit dem Rucksack durch das Land, das sie nur aus ihren Schulferien kannte. Sie sprach mit den Menschen und ermunterte Bürger, einen Wandel im Land herbeizuführen. Alles nur eine perfekte Show?

Ist das Leben von Asma al-Assad nur Show?

"Was damals bereits unglaublich wirkte, scheint heute unvorstellbarer denn je: Dass eine Ehe funktionieren kann, in der einer den Schlächter mimt, während die andere ihr Volk zur Freiheit ermuntert. Etwas war und ist entschieden faul an der Geschichte der schönen Prinzessin aus dem Morgenland", schrieb "Cicero".

Und der "Spiegel" charakterisierte diese Ehe so: "Er meuchelt, sie heuchelt." Asma verteidigt ihren Mann als "uneigennützigen Menschen" und wirft laut "Süddeutscher Zeitung" den westlichen Medien vor, sie würden nur über die Flüchtlinge in den Rebellengebieten berichten.

Den amerikanischen Angriff auf einen syrischen Militärflugplatz nach den Giftgas-Bomben von Khan Schaykhun nannte sie eine "politische und militärische Blindheit." Das englische Blatt "Guardian" bezeichnete sie als "Cheerleaderin ihres Mannes, die ihn in seiner mörderischen Unterdrückungskampagne unterstützt."

Verliert Asma al-Assad ihre britische Staatsbürgerschaft?

Anlässlich des Muttertags, der in der arabischen Welt Ende März gefeiert wird, hielt sie eine pathetische Eloge auf die Mütter des wild umkämpften Aleppo. "Jede Mutter, die darauf bestand, trotz der Raketen der Terroristen und Kanonen aus der Hölle zu Hause zu bleiben, die stark blieb und am Staub Aleppos festhielt, war eine Waffe in der Hand des Soldaten."

Asma al-Assad hat neben der syrischen immer noch die britische Staatsbürgerschaft. Die kann ihr aber aberkannt werden, wenn es, so die englischen Bestimmungen, "für das Allgemeinwohl förderlich ist". Darüber soll nun in London die Innenministerin Amber Rudd entscheiden...

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