Alexander Lukaschenko: Putins engster Verbündeter positioniert Hyperschallrakete an Nato-Grenze

Wladimir Putins nuklearfähige Hyperschallrakete Oreschnik ist in Belarus eingetroffen und wird in Kampfbereitschaft versetzt. Dieselbe Waffe, die Russland erstmals Ende 2024 gegen die Ukraine abfeuerte, rückt nun näher an die Nato-Grenze.

Erstellt von - Uhr

Alexander Lukaschenko (Foto) gilt als treuer Verbündeter Wladimir Putins. (Foto) Suche
Alexander Lukaschenko (Foto) gilt als treuer Verbündeter Wladimir Putins. Bild: picture alliance/dpa/Belarusian Presidential Press Service | Uncredited
  • Kreml-Verbündeter bringt Putins Hyperschallraketen in Stellung
  • Wladimir Putin feuerte Hyperschallrakete auf Dnipro
  • Putins Atomwaffen bereits in Belarus stationiert

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat die Ankunft von Wladimir Putins Raketensystem Oreschnik in seinem Land bestätigt. Bei der Oreschnik handelt es sich um eine Hyperschallrakete. Das mobile System zählt zu den modernsten Entwicklungen der russischen Rüstungsindustrie und ist grundsätzlich in der Lage, nukleare Sprengköpfe zu transportieren.

Kreml-Verbündeter bringt Putins Hyperschallraketen in Stellung

"Die ersten Positionen für die Oreschnik-Raketensysteme wurden vorbereitet", erklärte er in einer Ansprache vor Parlament und Nation. Das Waffensystem werde nun in den aktiven Dienst gestellt und in Kampfbereitschaft versetzt - noch näher an der Nato-Grenze als bisher.

Wladimir Putin feuerte Hyperschallrakete auf Dnipro

Der Raketenkomplex wurde etwa zehn Jahre lang entwickelt und erlangte im vergangenen Jahr internationale Aufmerksamkeit. Kremlchef Wladimir Putin ordnete damals den erstmaligen Einsatz der noch in der Erprobung befindlichen Waffe gegen die Ukraine an. Die Rakete traf ohne nuklearen Sprengkopf die ostukrainische Industriemetropole Dnipro.

Putin bezeichnete den Angriff als Vergeltungsmaßnahme für den ukrainischen Einsatz westlicher Waffensysteme wie ATACMS gegen russische Militäreinrichtungen im Hinterland. Der Kremlchef sprach anschließend von einem bedeutenden Erfolg. Bei einer kürzlichen Besprechung mit führenden Militärs verkündete er zudem, dass die Serienproduktion der Oreschnik mittlerweile angelaufen sei.

Putins Atomwaffen bereits in Belarus stationiert

Lukaschenko gilt als engster Verbündeter des russischen Präsidenten im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Belarus stellte sein Territorium für russische Militäroperationen zur Verfügung und lässt Rüstungsgüter für die Invasion produzieren. Die Europäische Union und die Ukraine betrachten den belarussischen Machthaber als aktiven Unterstützer Putins.

Die Stationierung der Oreschnik verschärft die ohnehin angespannte Lage zwischen Russland und dem Westen weiter. Bereits zuvor hatten Putin und Lukaschenko die Verlegung russischer Nuklearwaffen nach Belarus vereinbart. Als Begründung nannten beide Seiten eine angebliche Bedrohung durch die Nato-Staaten.

Lesen Sie außerdem noch diese Artikel über Wladimir Putin und den Ukraine-Krieg:

/news.de/dpa

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.