Karoline Leavitt: Analysten unterstellen Trump-Sprecherin Kalkül - sie weiß, dass er "bald weg ist"

US-Analysten sind sicher, dass Karoline Leavitt Donald Trump aus einem bestimmten Grund mit Lob und Komplimenten überschüttet. Die Trump-Sprecherin soll sich dessen bewusst sein, dass der US-Präsident "bald weg ist".

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Weiß Karoline Leavitt, dass Donald Trump bald "weg ist"? Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • US-Analysten unterstellen Karoline Leavitt Kalkül
  • Trump-Sprecherin soll wissen, dass US-Präsident "bald weg ist"
  • Weißes Haus versucht, Trump in der Öffentlichkeit zu stärken
  • US-Präsident seit Wochen gefangen im Umfrage-Tief

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, überschüttete Donald Trump am Donnerstag (18.12.) während einer Pressekonferenz einmal mehr mit auffällig überschwänglichem Lob. Sie verkündete, das "hoch angesehene Gremium" des Kennedy Centers habe "einstimmig" für eine Umbenennung zu Ehren des Präsidenten gestimmt – und verwendete dabei exakt jene Formulierungen, die auch Donald Trump selbst wiederholt benutzt hat.

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US-Analysten unterstellen Karoline Leavitt Kalkül

Für Analysten des US-Magazins "The New Republic" ist diese unterwürfige Rhetorik kein Zufall. "Sie spiegelt seine Sprache wider, benutzt Phrasen wie 'hoch angesehen' und sagt 'Donald J. Trump' genau so, wie er es ständig tut", erklärte Kommentator Greg Sargent am Freitag (19.12.) im Podcast "Daily Blast". Das übertriebene Lob folgte unmittelbar auf Trumps manische Rede an die Nation und deutet laut Experten darauf hin, dass führende Regierungsvertreter um den schwindenden Einfluss des US-Präsidenten wissen. Auch die "Guardian"-Kolumnistin Moira Donegan sieht in Leavitts Verhalten ein klares Muster: "Ich glaube, in Trumps Umfeld herrscht die Überzeugung vor, dass Trump gestärkt werden muss, nicht wahr?"

Trump-Mitarbeiter wissen, dass der US-Präsident "bald weg ist"

Nach Einschätzung der Expertin dringt mittlerweile auch ins Weiße Haus selbst durch, dass der Präsident "sozusagen bald weg ist". Als Beleg führt Donegan Trumps dramatisch einbrechende Umfragewerte an – ausgerechnet bei seinen einstigen Paradethemen Wirtschaft und Einwanderung. Seit Wochen steckt der US-Präsident in einem verheerenden Umfrage-Tief fest. Obwohl zuletzt ein leichter Aufschwung erkennbar war, befinden sich seine Zustimmungswerte weiterhin im Keller.

Körperlicher Verfall wird für Donald Trump zum Problem

Doch nicht nur politische Rückschläge belasten den US-Präsidenten. Auch Donald Trumps sichtbarer körperlicher Abbau lasse sich immer schwerer ignorieren. Diese Entwicklung sei "wirklich auffällig", so die Analystin – vor allem angesichts der Tatsache, dass Trump im Wahlkampf 2024 massiv auf das Alter und die Gebrechlichkeit von Präsident Joe Biden abgezielt hatte. Was damals als Angriffsfläche gegen den Demokraten diente, könnte sich nun gegen Trump selbst wenden.

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/news.de/stg

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