Wladimir Putin: Kremlchef droht Desaster - Analyse offenbart brisantes Eigentor
Ausgerechnet ein Friedensdeal könnte Wladimir Putin das bescheren, was er mit seinem Angriffskrieg verhindern wollte: westliche Soldaten direkt an der russischen Grenze. Die unter Führung von Kanzler Merz beschlossenen Sicherheitsgarantien stellen den Kreml vor ein strategisches Dilemma.
Erstellt von Tobias Rüster - Uhr
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- Wladimir Putin droht Desaster nach Friedensschluss
- Multinationale Truppe soll Wladimir Putin stoppen
- Putins schlimmster Albtraum wird Realität
- Wladimir Putin in der Zwickmühle
Mehr als 45 Monate dauert der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits an. Von Beginn an rechtfertigte der Kreml seine Aggression mit der angeblichen Bedrohung durch Nato-Truppen, die sich über ukrainisches Territorium der russischen Grenze nähern könnten.
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Wladimir Putin droht Desaster nach Friedensschluss
Doch nun droht Wladimir Putin ein strategisches Desaster: Die unter Führung von Bundeskanzler Friedrich Merz beschlossenen westlichen Sicherheitsgarantien würden bei Umsetzung genau das herbeiführen, was Moskau eigentlich verhindern wollte, heißt es in einer Analyse der "Bild"-Zeitung. Westliche Soldaten würden direkt an der russischen Grenze stationiert - ausgerechnet als Folge eines Friedensdeals, den Russland selbst angestoßen hat.
Multinationale Truppe soll Wladimir Putin stoppen
Zuletzt einigten sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, europäische Staats- und Regierungschefs unter der Leitung von Friedrich Merz sowie hochrangige US-Vertreter auf "robuste Sicherheitsgarantien" für Kiew.
- Die Vereinbarung sieht eine "von Europa geführte, aus Beiträgen williger Nationen bestehende multinationale Truppe für die Ukraine" vor, die von Washington unterstützt wird.
- Diese Einheit soll beim Wiederaufbau der ukrainischen Streitkräfte helfen, den Luftraum sichern und für sichere Seewege sorgen - auch durch Einsätze auf ukrainischem Territorium.
- Voraussetzung für das Inkrafttreten: Die Ukraine müsste sich aus dem Donbas zurückziehen und einem Waffenstillstand zustimmen.
Putins schlimmster Albtraum wird Realität
Sollte die Ukraine den Bedingungen zustimmen und der Waffenstillstand in Kraft treten, würden unweigerlich Soldaten aus Nato-Staaten auf ukrainischem Boden stationiert. Gleichzeitig würden westliche Kampfflugzeuge den Luftraum des Landes überwachen. Dies gilt unabhängig davon, ob Moskau sich an die Vereinbarungen hält oder den Frieden bricht.
Für den Fall erneuter russischer Angriffe sieht das Abkommen weitreichende Reaktionen vor:
- Die westlichen Nationen könnten dann "bewaffnete Streitkräfte, nachrichtendienstliche und logistische Unterstützung sowie wirtschaftliche und diplomatische Maßnahmen" einsetzen, um Frieden und Sicherheit in der Ukraine wiederherzustellen.
Wladimir Putin in der Zwickmühle
Fachleute bezweifeln daher, dass Russland dem von ihm selbst angestoßenen Friedensprozess tatsächlich zustimmen wird. Der Grund liegt in einem paradoxen Dilemma:
- Nur wenn Putins Streitkräfte weiter angreifen und keinen Deal mit Washington akzeptieren, kann der Kreml verhindern, dass westliche Sicherheitsgarantien greifen.
Mit seiner aggressiven Kriegspolitik hat sich Putin laut "Bild" ein massives Eigentor geschossen. Akzeptiert Kiew die russischen Forderungen, würde ausgerechnet dadurch der offizielle Einsatz westlicher Militärs in der Ukraine Wirklichkeit - genau das Szenario, das Moskau seit Kriegsbeginn als Bedrohung darstellt.
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rut/news.de
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