Berlin: USA weisen auf Offenheit Russlands für EU-Beitritt von Ukraine hin

Wie kann der Ukraine-Krieg enden? Darüber wurde stundenlang in Berlin beraten. US-Regierungskreise weisen nun auf einen Punkt hin, der gar nicht zu den eigentlichen Streitpunkten gehört.

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Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin. Aktuelle Nachrichten aus und über Berlin hier auf news.de. (Foto) Suche
Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin. Aktuelle Nachrichten aus und über Berlin hier auf news.de. Bild: Adobe Stock / Peter Jesche

Die USA weisen nach Gesprächen in Berlin auf Russlands Offenheit für einen Beitritt der Ukraine in die Europäische Union hin. Neben dem Thema Sicherheitsgarantien sei dies einer der Punkte im vieldiskutierten Friedensplan zu Beendigung des Ukraine-Krieges gewesen, bei denen Moskau sich bereit gezeigt habe, diese zu akzeptieren, sagte ein hochrangiger US-Regierungsbeamter.

Das Thema EU-Beitritt war bereits Teil eines 28-Punkte-Plans der USA für einen Frieden in der Ukraine, der vielfach als russische Wunschliste kritisiert worden war. Eines der Kriegsziele Russlands ist, den von der Ukraine angestrebten Beitritt zur Nato zu verhindern - der EU-Beitritt ist also gar nicht der eigentliche Streitpunkt.

Kremlchef Wladimir Putin hat schon mehrfach - unter anderem auf dem internationalen Wirtschaftsforum 2022 wenige Monate nach Kriegsbeginn - erklärt, dass Russland "niemals gegen" einen EU-Beitritt der Ukraine gewesen sei. Moskau habe immer die militärische Komponente der Westintegration des Nachbarlands gestört.

In Berlin haben eine ukrainische und eine US-amerikanische Delegation seit Sonntag über eine abgeänderte Version des Friedensplans für die von Russland 2022 angegriffene Ukraine beraten. Zu der US-Delegation gehörten der Sondergesandten Steve Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner. Russland war nicht an den Gesprächen beteiligt.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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