Donald Trump: Trennung unausweichlich - sie planen schon ihre "Zeit nach Trump"

Die Luft wird dünner für Donald Trump. Innerhalb einer einzigen Woche erlebte der US-Präsident so viel Widerstand aus den eigenen Reihen wie selten zuvor. Ein Analyst schlägt Alarm und glaubt, dass die "Trennung" nur noch eine Frage der Zeit ist.

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Etliche Republikaner stellen sich offen gegen Donald Trump. (Foto) Suche
Etliche Republikaner stellen sich offen gegen Donald Trump. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump steht Trennung bevor laut Prognose von Analyst
  • Republikaner wenden sich von US-Präsident ab und lassen ihn fallen
  • Trennung unausweichlich - Republikaner planen bereits die "Zeit nach Trump"

Schlechte Nachrichten für Donald Trump. Wie "Raw Story" aktuell berichtet, wenden sich republikanische Politiker in den USA offenbar schneller als in früheren Amtszeiten von dem amtierenden US-Präsidenten ab. Nach Einschätzung des "New York Times"-Korrespondenten Carl Hulse planen die GOP-Abgeordneten nur elf Monate nach Trumps Vereidigung bereits eine Zukunft ohne ihn.

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Donald Trump steht Trennung bevor laut Prognose von Analyst

"Ich denke, Republikaner sagen sich: 'Hey, es wird ein Leben nach Trump geben und wir wollen daran teilhaben'", erklärte Hulse in der CNN-Sendung "Inside Politics Sunday". Der Journalist reagierte damit auf die Frage von Moderator Manu Raju, ob Donald Trump seinen Einfluss auf seine eigene Partei verliere. Denn vergangene Woche hatten sich mehrere republikanische Abgeordnete offen gegen den 79-Jährigen gestellt und seinen Positionen widersprochen.

Republikaner wenden sich von US-Präsident ab und lassen ihn fallen

Die Konflikte zwischen Donald Trump und seiner Partei zeigten sich an mehreren Schauplätzen. In Indiana beispielsweise lehnten republikanische Abgeordnete auf Staatsebene Trumps Forderung, ihre Kongresswahlkreise neu zuzuschneiden, ab. Im Repräsentantenhaus, das von den Republikanern kontrolliert wird, scheiterte Trumps Versuch, Bundesangestellten ihre Tarifverhandlungsrechte zu entziehen.

Auch bei der Gesundheitspolitik stieß Donald Trump auf Gegenwind innerhalb der eigenen Reihen: Zwölf republikanische Abgeordnete stimmten für eine Verlängerung der Obamacare-Subventionen – entgegen der Position des Präsidenten. Zusätzlich widersetzte sich die Senatsführung Trumps Forderung, bestimmte Verfahrensregeln für die Ernennung seiner Staatsanwälte abzuschaffen.

Trennung unausweichlich - Republikaner planen bereits die "Zeit nach Trump"

Carl Hulse räumte zwar ein, dass Widerstand gegen die eigene Parteiführung in Midterm-Wahlzyklen grundsätzlich nichts Ungewöhnliches sei. Allerdings vollziehe sich dieser Prozess bei Donald Trump deutlich rascher als in der Vergangenheit. "Es passiert tatsächlich schneller, denke ich, diesmal", betonte der "New York Times"-Korrespondent. Für den Präsidenten sei es daher nicht mehr ganz so einfach, seine Agenda umzusetzen.

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