Donald Trump: "Dreckig, widerlich, voller Kriminalität!" US-Präsident pöbelt gegen andere Länder

US-Präsident Donald Trump hat sich bei einer Rede erneut abfällig über Länder wie Afghanistan, Haiti oder Somalia geäußert. Die Worte, die er dabei wählte, sorgen im Netz für große Empörung.

Erstellt von - Uhr

Donald Trump griff bei seiner Rede in Pennsylvania Länder wie Afghanistan, Haiti oder Somalia scharf an. (Foto) Suche
Donald Trump griff bei seiner Rede in Pennsylvania Länder wie Afghanistan, Haiti oder Somalia scharf an. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump bezeichnet bei Rede Länder wie Afghanistan, Haiti oder Somalia als "Höllenlöcher" und "Dreckslöcher"
  • US-Präsident fragt, warum man nicht mehr Menschen aus Skandinavien aufnehmen würde
  • Aussagen sorgen in den sozialen Medien für Empörung

Bei einem offiziellen Auftritt im Bundesstaat Pennsylvania sollte US-Präsident Donald Trump am Dienstag eigentlich über Maßnahmen gegen die Inflation sprechen. Doch seine Rede im Mount Airy Casino Resort in Mount Pocono nahm schnell eine andere Wendung. Der 79-jährige Republikaner sorgte mit üblen Aussagen über andere Länder für Empörung.

Donald Trump äußert sich abfällig über "Drecksloch-Länder" bei Rede in Pennsylvania

Der Präsident wiederholte Äußerungen, die er bereits 2018 hinter verschlossenen Türen gemacht haben soll und später bestritten hatte. Trump prahlte: "Ich habe einen dauerhaften Stopp der Migration aus der Dritten Welt angekündigt. Dazu gehörten 'Höllenlöcher' wie Afghanistan, Haiti, Somalia und weitere Staaten. "Ich habe nicht 'Drecksloch' gesagt, das habt ihr", fügte er lachend in Richtung des Publikums hinzu. Diese Orte seien eine "Katastrophe". "Nicht wahr? Dreckig, schmutzig, widerlich, voller Kriminalität. Das Einzige, was sie gut können, ist, Schiffe zu überfallen", so Trump weiter.Bei einem Treffen mit Senatoren habe er zudem gefragt: "Warum nehmen wir nur Menschen aus Drecksloch-Ländern? Warum können wir nicht ein paar Leute aus Norwegen oder Schweden haben?" Einen Ausschnitt der Rede veröffentlichte der X-Kanal "Republicans against Trump".

Auf X (vormals Twitter) sorgten Trumps Aussagen für Empörung. Kommentare dazu lauten etwa:

  • "Er benutzt jetzt immer mehr Schimpfwörter. Was für ein moralischer und professioneller Präsident! Er hat keinerlei Anstand."
  • "Ein Desaster, schmutzig, widerlich, ekelhaft – das ist es, was wir als Präsident haben."
  • "Es ist beschämend, dass ein amerikanischer Präsident sich solch vulgärer Sprache bedient, insbesondere wenn er über Länder mit vielen armen Menschen spricht, denen wir Mitgefühl entgegenbringen sollten."
  • "'Warum können wir nicht Leute aus mehrheitlich weißen Ländern holen?' – unser rassistischer Präsident."
  • "Trump ist so unkultiviert!"

Donald Trump sieht Inflation in den USA nicht als Problem an

Die Veranstaltung im umkämpften Swing State hatte laut NPR eher den Charakter einer Wahlkampfkundgebung als eines offiziellen Regierungstermins.

Während Trump behauptete, die Inflation sei kein Problem mehr und der Begriff "Bezahlbarkeit" sei ein demokratischer "Schwindel", zeigen sich selbst seine Unterstützer skeptisch.

Laut einer Umfrage des AP-NORC Center for Public Affairs Research vom November befürworten nur 33 Prozent der US-Amerikaner seine Wirtschaftspolitik. Die Gesamtinflationsrate ist seit der Ankündigung seiner Zölle im April gestiegen.

Auch diese Artikel beschäftigen sich mit US-Präsident Donald Trump:

/hos/news.de/stg

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.