Stuttgart: Kretschmann würdigt Merkel für Corona-Politik

Die frühere Kanzlerin erhält eine hohe Auszeichnung aus den Händen des baden-württembergischen Ministerpräsidenten. Merkel habe Schaden vom Volk abgewendet, findet Kretschmann.

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Der Schlossplatz in Stuttgart. Aktuelle News aus und über Stuttgart hier auf news.de. Bild: Adobe Stock / JCG

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für ihren "herausragenden politischen Einsatz während der Corona-Pandemie" gewürdigt. Die 71-Jährige erhält am Abend in Stuttgart die Staufermedaille in Gold.

Nach Angaben des Staatsministeriums in Stuttgart ist die Medaille eine persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg und seine Bevölkerung. Merkel werde gewürdigt für ihre "entschlossene, umsichtige und effektive Führung als Bundeskanzlerin in dieser Krise", teilte Kretschmann mit.

Fast 190.000 Menschen seien in Deutschland an oder mit Corona gestorben, Hunderttausende litten bis heute an Long Covid, erklärte Kretschmann. Durch das Handeln Merkels hätten noch deutlich höhere Opferzahlen verhindert werden können. Sie habe als Naturwissenschaftlerin gedacht und intensiv abgewogen.

Merkel habe gezeigt, was Führung in der Demokratie bedeute. Die Mehrheit im Land habe ihr vertraut und Deutschland sei alles in allem besser durch die Krise gekommen als die meisten anderen Länder, erklärte Kretschmann.

Lob für Merkels historische Leistung

Die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie und ihre Folgen sind bis heute umstritten. Die Pandemie mit zahlreichen Vorgaben zu Masken, Impfungen, Tests und Schließungen hatte in Deutschland 2020 begonnen, die letzten bundesweiten Auflagen endeten zu Ostern 2023. Kretschmann wie Merkel hatten sich damals eher dem "Team Vorsicht" zugehörig verstanden.

Die Wertschätzung Kretschmanns für die Ex-Kanzlerin ist seit langem bekannt. In der Flüchtlingskrise erklärte der heute 77-Jährige öffentlich, dass er für Merkel bete.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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