Wolodymyr Selenskyj: Treffen mit Briten-Premier - Lippenleserin entlarvt Seitenhieb gegen Trump
Wolodymyr Selenskyj sprach mit dem britischen Premierminister Keir Starmer über die anhaltenden Friedensverhandlungen. Dabei soll ihm laut einer Lippenleserin eine unterschwellige Bemerkung über die US-Regierung herausgerutscht sein.
Erstellt von Sabrina Böhme - Uhr
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- Wolodymyr Selenskyj traf sich in London mit europäischen Staatschefs, um über den aktuellen Stand der Friedensverhandlungen zu sprechen.
- Lippenleserin enthüllt, was sich der britische Premierminister Keir Starmer und der ukrainische Staatschef sagten.
- Selenskyj sprach offenbar das schwierige Verhältnis mit Donald Trump an.
Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj holt sich während der Friedensbemühungen seine europäischen Verbündeten an die Seite. Am Montag flog er für Beratungen nach London, um mit dem britischen Premierminister Keir Starmer, Bundeskanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron über den aktuellen Stand der Verhandlungen für ein Ende des Krieges zu sprechen. Bei seiner Ankunft soll der ukrainische Staatschef kurz auf die aktuelle Lage eingegangen sein, wie eine Lippenleserin gesehen haben will. Dabei verpasste er Donald Trump angeblich einen subtilen Seitenhieb.
Lippenleserin enthüllt Selenskyjs Bemerkung über Trump
Vor der Downing Street begrüßte ihn der britische Premierminister. Während der Begrüßung soll der ukrainische Präsident sichtlich bewegt gewirkt haben, erklärt Lippenleserin Nicola Hickling gegenüber dem britischen "Express". Starmer soll Selenskyj gesagt haben: "Wir werden dieser Sache bei diesem Treffen auf den Grund gehen. Ich halte das für sehr wichtig." Daraufhin antwortete der ukrainische Präsident offenbar: "anders als in Washington".
Womöglich spricht Selenskyj das schwierige Verhältnis mit Donald Trump an. Der US-Präsident führte Selenskyj bei einem Treffen im Weißen Haus vor der Weltöffentlichkeit vor und erhob schwere Vorwürfe. Die Wogen glätteten sich, doch die Verhandlungen bleiben schwierig. Der von den USA erstellte Friedensplan wurde immer wieder überarbeitet. Eine neue Version werde Washington übermittelt. Die ukrainische Regierung will Frieden, aber keine Kapitulation. Gebietsabtretungen, wie sie Wladimir Putin forderte, schließt Selenskyj aus. Er bleibt seinen eigenen Bedingungen treu und gibt auch dem US-Druck nicht nach, Kompromisse einzugehen.
Starmer bietet Ukraine-Präsident Unterstützung auf Weg zum Frieden
Starmer zeigte sich laut der Analyse der Lippenleserin optimistisch: "Wir werden ein Ergebnis erzielen." Daraufhin soll Selenskyj gesagt haben: "Hoffen wir es." Der britische Premierminister betonte später seine Unterstützung in allen Belangen der Ukraine. "Wenn es einen Waffenstillstand geben soll, dann muss es ein gerechter und dauerhafter Waffenstillstand sein. Deshalb ist es so wichtig, dass wir immer wieder den Grundsatz bekräftigen, dass Angelegenheiten, die die Ukraine betreffen, auch von der Ukraine entschieden werden müssen", sagte Starmer.
Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg
Nach dem Treffen in London flog Selenskyj direkt nach Brüssel weiter. Dort informierte er Nato-Generalsekretär Mark Rutte, den Präsidenten des Europäischen Rates, António Costa, und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über den Stand der Gespräche mit den USA zu einer möglichen Friedenslösung. "Unsere Positionen sind in allen Fragen aufeinander abgestimmt. Wir handeln koordiniert und konstruktiv", teilte Selenskyj nach den Gesprächen mit den Spitzen von EU und Nato auf der Online-Plattform X mit. Von der Leyen schrieb nach dem Austausch mit dem Ukrainer: "Das Ziel ist eine starke Ukraine, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch." Ähnlich äußerte sich Costa, der bekräftigte: "Die Sicherheit der Ukraine muss langfristig als erste Verteidigungslinie für unsere Union gewährleistet sein." Rutte sprach von guten Gesprächen auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden.
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bos/ife/news.de/dpa
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