Friedrich Merz News: Merz telefoniert kurz vor Israel-Reise mit Abbas

Der Kanzler reist nach Jordanien und Israel. Eine zentrale Rolle dürften die Stabilisierung der Waffenruhe im Gazastreifen spielen und die weiteren Bemühungen in dem Friedensprozess.

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Friedrich Merz (CDU) spricht beim Wahlkampfabschluss der CDU Brandenburg (Archivbild). (Foto) Suche
Friedrich Merz (CDU) spricht beim Wahlkampfabschluss der CDU Brandenburg (Archivbild). Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Kurz vor einer Reise nach Israel hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas telefoniert. Der Sprecher der Bundesregierung, Stefan Kornelius, teilte danach mit, Ziel müsse eine verhandelte Zweistaatenlösung sein. Eine solche Perspektive eröffne die beste Aussicht auf dauerhaften Frieden und Sicherheit für Israelis und Palästinenser.

Israels Regierung lehnt eine Zweistaatenlösung unter anderem mit der Begründung ab, ein palästinensischer Staat könnte die Sicherheit Israels gefährden und eine "existenzielle Bedrohung" Israels darstellen. Auch die islamistische Terrororganisation Hamas lehnt die von der internationalen Gemeinschaft für die Region angestrebte Zweistaatenlösung ab. Sie erhebt Anspruch auf das gesamte historische Palästina, also auch auf Gebiete, die heute zu Israel gehören. Eine Anerkennung Israels lehnt die Hamas ebenfalls ab.

Regierungssprecher Kornelius sprach von einem "ausführlichen Telefonat in freundlicher Atmosphäre" von Merz und Abbas. Der Bundeskanzler habe seine Unterstützung für den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump unterstrichen und habe die kooperative Haltung der Palästinensischen Autonomiebehörde dazu begrüßt. Die Palästinensische Autonomiebehörde müsse nun dringend notwendige Reformen angehen. Gelinge dies, könne sie in einer Nachkriegsordnung eine konstruktive Rolle spielen.

Merz bricht heute zu seinen Antrittsbesuchen in Israel und Jordanien auf. Erste Station ist die jordanische Hauptstadt Amman, wo er König Abdullah II. treffen wird. Noch am Abend wird Merz in Jerusalem vom israelischen Präsidenten Izchak Herzog empfangen und am Sonntag ist ein Treffen mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geplant.

Eine zentrale Rolle bei dem Besuch dürften die Stabilisierung der nun bald zwei Monate geltenden Waffenruhe im Gazastreifen spielen und die Bemühungen, in eine zweite Phase des Friedensprozesses einzutreten.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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