Wladimir Putins hybrider Krieg: Weltkriegspanik wächst - Nato-Land kündigt Ausnahmezustand an
Mehr als zehn Mal musste der Flughafen Vilnius seit Oktober 2025 wegen mysteriöser Ballons schließen – jetzt greift Litauen zu drastischen Maßnahmen und macht zugleich den Kreml-Verbündeten Belarus für die Störaktionen verantwortlich.
Erstellt von Claudia Löwe - Uhr
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- Wegen Putins hybridem Krieg: Nato-Staat will Ausnahmezustand ausrufen
- Wiederholte Zwischenfälle am Flughafen Vilnius - Litauen hat Belarus im Verdacht
- Hat Wladimir Putin die Nato-Ostflanke längst im Visier?
Das russische Nachbarland Ukraine überzieht Wladimir Putin seit knapp vier Jahren mit einem unerbittlichen Angriffskrieg - auch in anderen Nato-Mitgliedsstaaten wächst die Sorge vor einem baldigen Angriff Russlands und einem daraus resultierenden Dritten Weltkrieg. In Litauen schrillen nach den Vorkommnissen der jüngeren Vergangenheit bereits die Alarmglocken - nun will das Land einem Bericht des britischen "Daily Express" zufolge den Ausnahmezustand ausrufen.
Nato-Land ruft Ausnahmezustand aus nach wiederholten Zwischenfällen an Flughafen
Litauens Premierministerin Inga Ruginiene kündigte am 5. Dezember an, dass ihr Land in der kommenden Woche den Ausnahmezustand verhängen wird. Auslöser für diesen Schritt ist eine Serie von Zwischenfällen am Flughafen der Hauptstadt Vilnius. Erst wenige Tage zuvor musste der Airport erneut seinen Betrieb einstellen. Grund waren abermals Ballons, die im Luftraum über dem Flughafen gesichtet wurden. Derartige Vorfälle haben sich seit Anfang Oktober bereits mehr als zehnmal ereignet und den Flugverkehr in der baltischen Republik wiederholt lahmgelegt. Die litauischen Behörden sehen in den Vorfällen keine Zufälle, sondern gezielte Aktionen im Rahmen einer hybriden Kriegsführung durch das benachbarte Belarus.
Litauen zieht die Reißleine wegen Wladimir Putins hybrider Kriegsführung - Belarus als Handlanger des Kremls beschuldigt
Die geografische Lage des Flughafens Vilnius macht ihn besonders verwundbar. Das internationale Drehkreuz befindet sich lediglich 30 Kilometer von der belarussischen Grenze entfernt. Seit Anfang Oktober musste der Betrieb dort mehr als zehnmal wegen Ballons im Luftraum unterbrochen werden. Litauische Regierungsvertreter stufen diese Vorfälle als Teil einer hybriden Kriegsführung ein. Nach ihrer Einschätzung handelt es sich nicht um zufällige Ereignisse, sondern um koordinierte Störaktionen des Nachbarlandes Belarus, die im Auftrag des Kremls durchgeführt worden seien. Die systematische Natur der Zwischenfälle hat die Regierung nun zum Handeln gezwungen.
Wladimir Putin pflegt enge Verbindung zu Belarus-Präsident Lukaschenko
Die enge Verbindung zwischen Minsk und Moskau untermauert diese Einschätzung. Präsident Alexander Lukaschenko gilt als einer der engsten Verbündeten von Wladimir Putin. Der belarussische Staatschef hat russischen Truppen erlaubt, auf seinem Territorium stationiert zu werden. Diese militärische Präsenz verstärkt die Bedenken der baltischen Staaten hinsichtlich der Sicherheitslage in der Region.
Sorge um Ausbruch von Drittem Weltkrieg: Hat Wladimir Putin das Baltikum längst im Visier?
Als Mitglied der Nato sieht sich Litauen gezielten Destabilisierungsversuchen ausgesetzt. Die Ausrufung des Ausnahmezustands in Litauen unterstreicht den Ernst der Lage. Für das baltische Land an der Nato-Ostflanke stellen die wiederholten Störungen des Flugverkehrs mehr als nur logistische Probleme dar. Sie gelten als Teil einer umfassenden Strategie, mit der Russland und Belarus die Sicherheit westlicher Bündnispartner untergraben wollen.
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loc/news.de/stg
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