Donald Trump: Vier Tote nach Pazifik-Operation – Explosionsvideo heizt Debatte an
US-Streitkräfte zerstören erneut ein mutmaßliches Drogenboot im Pazifik. Vier Tote, ein Explosionsvideo auf Social Media und scharfe Kritik von Nutzern und Menschenrechtlern sorgen für Aufsehen.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Angriff auf mutmaßliches Drogenboot im Pazifik: vier Menschen getötet
- Video der Explosion auf X und Instagram sorgt für Empörung
- UN und Nutzer kritisieren US-Militäreinsätze als völkerrechtswidrig
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Die USA wollen ihre umstrittenen Angriffe auf mutmaßliche Drogenschmuggler im östlichen Pazifik und in der Karibik weiter ausbauen. Erneut gibt es bei einer solchen Attacke Tote.
Das US-Militär hat ein weiteres angebliches Drogenboot angegriffen und dabei vier Menschen an Bord getötet. Der Angriff sei im östlichen Pazifik in internationalen Gewässern erfolgt, teilte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs (Southcom) auf der Plattform X mit. Das Boot habe Drogen entlang einer bekannten Schmugglerroute transportiert.
Die US-Streitkräfte greifen seit wenigen Monaten immer wieder angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik und im Pazifik an, jeweils ohne konkrete Beweise als Rechtfertigung für die Angriffe vorzulegen. Dabei wurden Zählungen von US-Medien zufolge inzwischen fast 90 Menschen getötet. Die US-Regierung bezeichnet die Opfer durchweg als Drogenschmuggler und "Terroristen". Die außergerichtlichen Tötungen sorgen für viel Kritik. Aus Sicht von UN-Menschenrechtsexperten verstößt die US-Regierung damit gegen das Völkerrecht.
Pentagon-Chef Pete Hegseth hatte erst vor wenigen Tagen bei einer Kabinettssitzung weitere Angriffe angekündigt. "Wir haben gerade erst damit begonnen, Drogenboote zu zerstören und Drogenterroristen auf den Grund des Meeres zu schicken", sagte er.
US-Angriffsvideo löst hitzige Debatte über Donald Trumps Team aus
Auf der Plattform X und auf Instagram hat der Kanal Republicans against Trump ein Video zum aktuellen Vorfall veröffentlicht. Dazu schreibt der Account: "US-Streitkräfte haben ein weiteres Boot im östlichen Pazifik angegriffen und alle vier Männer an Bord getötet." In dem Clip ist zu sehen, wie ein Boot explosionsartig in die Luft fliegt.
Zuvor hatte Andrew Kolvet, Sprecher von Turning Point USA, bereits einen Tweet auf X abgesetzt, in dem er forderte, man solle die "Drogenterroristen auf den Grund des Bodens schicken". Darauf reagierte Pete Hegseth mit den Worten: "Andrew, dein Wunsch sei uns Befehl."
In den Kommentarspalten bei Instagram kochen die Emotionen hoch. Viele Nutzer reagieren entsetzt und üben scharfe Kritik:
- "Emotional und intellektuell sind sie alle jugendliche Jungen."
- "Ein Verteidigungsminister, der Tötungsaufträge twittert, als wären es Uber-Bestellungen, ist genau das, was Nationen zu Kriegsverbrechen verleitet. Militärische Gewalt ist kein Fan-Service."
- "Die Mitglieder des Trump-Kabinetts sind alle noch in der Mittelstufe."
Wie sich die Lage weiterentwickelt, bleibt abzuwarten.
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mlk/gom/news.de/dpa
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