Extremismus: NS-Verbot: Vier Jahre Haft für Deutschen in Österreich
Lange Haftstrafe für einen Publizisten: Was steckt hinter dem Urteil, und wie stufen Extremismusforscher seine bereits eingestellte Zeitschrift ein?
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Ein deutscher Publizist ist in Österreich wegen Verstößen gegen das NS-Verbotsgesetz zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Das Landesgericht in Graz sprach ihn als ehemaligen Chefredakteur und Geschäftsführer der rechten Zeitschrift "Aula" schuldig, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete. Demnach wurde er auch wegen seiner Aussagen vor Gericht verurteilt, die von den Geschworenen als Verharmlosung von NS-Verbrechen gewertet wurden.
Die Staatsanwaltschaft warf dem Angeklagten vor, in der mittlerweile eingestellten Publikation jahrelang rassistische Ideen, Antisemitismus und andere NS-Stereotype propagiert zu haben. Der Angeklagte hatte diese Vorwürfe während des Prozesses zurückgewiesen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Die letzte Ausgabe der "Aula" erschien 2018. Die Zeitschrift wurde von Freiheitlichen Akademikerverbänden publiziert, die der rechten Freiheitlichen Partei (FPÖ) nahestehen. Laut einem Bericht des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW), der im Auftrag des Innenministeriums erstellt wurde, hatte die Publikation jahrelang eine Brückenfunktion zwischen der FPÖ und der rechtsextremen Szene inne.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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