Berlin: Start in harten Tarifstreit - Warnstreiks möglich
Schwierige Gespräche für Lehrkräfte, Polizei und andere Länderbeschäftigte: Zum Auftakt der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst klafft eine tiefe Kluft zwischen Gewerkschaften und Ländern.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Gewerkschaften und Arbeitgeber haben mit scheinbar unversöhnlichen Positionen ihre Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Bundesländer begonnen. Ziel sei es, nicht nur einen Inflationsausgleich, sondern einen Reallohnanstieg durchzusetzen, sagte Verdi-Chef Frank Werneke unmittelbar vor Verhandlungsbeginn in Berlin.
Verdi verhandelt an der Seite des Beamtenbunds dbb mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Sie fordern sieben Prozent mehr Einkommen, mindestens 300 Euro. Der TdL-Verhandlungsführer, Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), wies die Forderungen in Berlin erneut als zu hoch zurück.
dbb-Chef Volker Geyer sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir setzen auf konstruktive Verhandlungen." Aber wenn die Arbeitgeber sich verweigern und kein Angebot vorlegen würde, werde man den Druck erhöhen müssen. "Dann sind Aktionen und Warnstreiks in vielen Bereichen vorstellbar, zum Beispiel im Straßenbetriebsdienst, bei den Tarifbeschäftigten der Landespolizeien, Unikliniken oder in der Finanzverwaltung", sagte Geyer.
Vorgesehen sind drei Verhandlungstermine - die dritte Runde ist vom 11. bis zum 13. Februar in Potsdam angesetzt. Betroffen sind laut Verdi rund 925.000 Tarifbeschäftigte und rund 1,3 Millionen Beamtinnen und Beamte, auf die ein Ergebnis in den einzelnen Ländern jeweils per Gesetz übertragen werden soll. Nur Hessen verhandelt mit den Gewerkschaften gesondert und ist nicht betroffen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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