Erste Auslandsreise: Papst Leo XIV. besucht Blaue Moschee in Istanbul
In der Türkei will der Pontifex Signale senden - nun besucht er eine wichtige Moschee in Istanbul. Später sind weitere Symbole der Annäherung geplant.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Papst Leo XIV. besucht am Samstag während seiner ersten Auslandsreise in der Türkei die Sultan-Ahmet-Moschee in Istanbul. Nach einer Führung durch das auch als Blaue Moschee bekannte Gotteshaus im Zentrum der Millionenmetropole ist ein stilles Gebet geplant. Begleitet wird das Oberhaupt der katholischen Kirchen vom Chef der staatlichen türkischen Religionsbehörde.
Die Hagia Sophia in unmittelbarer Nähe besucht Leo allerdings im Gegensatz zu seinen zwei Vorgängern während ihrer Türkei-Reisen nicht. Die frühere Kathedrale wurde 2020 in eine Moschee umgewandelt, nachdem sie seit 1934 ein Museum gewesen war.
Am Nachmittag ist ein Treffen mit dem griechisch-orthodoxen Patriarchen Bartholomaios I. geplant. Dabei wollen sie eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen. Die orthodoxen Kirchen sind seit der Kirchenspaltung (Schisma) vor fast 1.000 Jahren eigenständig: Im Jahr 1054 hatten sich die Oberhäupter der Ostkirche in Byzanz und der Westkirche in Rom gegenseitig exkommuniziert.
Leo und Bartholomaios wollen nun ein Zeichen der Annäherung zwischen katholischer und orthodoxer Kirche setzen. Am Abend steht außerdem eine große Messe an.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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