Donald Trump: US-Präsident wütete nach tödlichen Schüssen in Washington

Nach einem bewaffneten Angriff auf zwei Nationalgardisten in Washington droht Donald Trump mit der Abschiebung aller afghanischen Einwanderer, die er als Bedrohung für Amerika einstuft. Der US-Präsident eskaliert komplett.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Donald Trump eskalierte nach den Schüssen auf zwei Nationalgardisten in Washington. (Foto) Suche
Donald Trump eskalierte nach den Schüssen auf zwei Nationalgardisten in Washington. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • Donald Trump attackiert Biden und droht Schützen
  • Donald Trump tobt: Afghanistan ist "Höllenloch auf Erden"
  • Donald Trump droht mit Abschiebung aller Afghanen

Ein bewaffneter Angriff in der Nähe des Weißen Hauses auf zwei Nationalgardisten erschütterte Washington am Vorabend des Thanksgiving-Feiertags. US-Präsident Donald Trump verurteilte die Tat als "Akt des Terrors" und "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Mittlerweile ist eine Soldatin an den Folgen des Angriffs gestorben. Als Schütze wurde ein 29-jähriger Afghane identifiziert. In einer Ansprache wütete Trump vor allem gegen seinen Vorgänger Joe Biden.

Weitere Artikel über Donald Trump finden Sie direkt unter diesem Text.

Donald Trump attackiert Biden und droht Schützen: Wird den "höchstmöglichen Preis" bezahlen

Donald Trump nutzte eine Ansprache an die Nation, um seinen Vorgänger Joe Biden scharf anzugreifen.

  • Er bezeichnete Biden als "schlechtesten Präsidenten in der Geschichte unseres Landes" und machte ihn für die Einreise des Verdächtigen verantwortlich.
  • Nach Angaben des Präsidenten kam der Mann im September 2021 während der Evakuierungsflüge aus Afghanistan in die USA.
  • Trump kündigte drastische Konsequenzen an und versprach, dass der Täter, den er als "Tier" bezeichnete, den "höchstmöglichen Preis" zahlen werde.

Donald Trump tobt: Afghanistan ist "Höllenloch auf Erden"

In seiner Rede warf Trump seinem Amtsvorgänger vor, 20 Millionen Menschen ohne ausreichende Sicherheitsprüfungen ins Land gelassen zu haben.

  • Der Präsident behauptete, niemand habe gewusst, wer bei den Evakuierungsflügen aus Afghanistan an Bord gewesen sei.
  • Trump bezeichnete Afghanistan als "Höllenloch auf Erden" und betonte, dass der Aufenthaltsstatus der mutmaßlichen Schützen unter einer von Biden unterzeichneten Gesetzgebung verlängert worden sei.
  • Allerdings erhielt der Afghane sein Asyl erst 2025 - nach Trumps Amtsantritt.

Tatsächlich durchliefen afghanische Evakuierte 2021 Sicherheitskontrollen auf US-Stützpunkten wie in Katar, bevor sie in die Vereinigten Staaten einreisen durften. Trumps Darstellung einer völlig unkontrollierten Einwanderung widerspricht den dokumentierten Abläufen.

Trump droht mit Abschiebung aller Afghanen

Als direkte Reaktion kündigte Trump eine umfassende Überprüfung sämtlicher afghanischer Staatsbürger an, die während der Biden-Administration eingereist waren.

  • Der Präsident drohte mit Abschiebungen aller Ausländer, die seiner Ansicht nach keinen Nutzen für Amerika bringen oder nicht ins Land gehören.

Die US-Einwanderungsbehörde USCIS reagierte unmittelbar auf Trumps Ankündigungen.

  • Über die Plattform X teilte die Behörde mit, dass die Bearbeitung sämtlicher Einwanderungsanträge afghanischer Staatsangehöriger ab sofort ausgesetzt werde.

Zur Sicherung der Hauptstadt ordnete Trump die Verlegung von 500 zusätzlichen Nationalgardisten nach Washington an. Diese Truppen sollen beim Schutz der Stadt unterstützen, wie der Präsident in seiner Ansprache mitteilte.

Lesen Sie außerdem noch diese Texte über Donald Trump:

/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.