J.D. Vance: "Peinlich, wirr und furchtbar!" US-Vizepräsident irritiert mit wilder Truthahn-Rede

Kurz vor Thanksgiving besuchte US-Vizepräsident J.D. Vance Soldaten auf einem Militärstützpunkt in Kentucky. Dabei sprach er auch über die Tradition der Amerikaner, am Feiertag Truthahn zu essen. Mit seinen Aussagen sorgte Vance für Irritationen.

Von news.de-Redakteur - Uhr

US-Vizepräsident J.D. Vance sprach auf dem Militärstützpunkt Fort Campbell in Kentucky abfällig über Truthähne an Thanksgiving. (Foto) Suche
US-Vizepräsident J.D. Vance sprach auf dem Militärstützpunkt Fort Campbell in Kentucky abfällig über Truthähne an Thanksgiving. Bild: picture alliance/dpa/AP | John Amis
  • J.D. Vance enthüllt vor Thanksgiving, dass ihm Truthahn nicht schmeckt
  • Rede des US-Vizepräsidenten vor Soldaten sorgt für Spott im Netz
  • Kritik auch an gemeinsamen Foto mit Kid Rock

Während am Mittwoch Schüsse auf Nationalgardisten in Washington abgefeuert wurden, hielt sich US-Vizepräsident J.D. Vance im Bundesstaat Kentucky auf. Donald Trumps Stellvertreter besuchte kurz vor dem Thanksgiving-Fest Truppen auf dem Militärstützpunkt Fort Campbell. Nachdem sich Vance laut "Daily Star" zur Attacke in der Hauptstadt geäußert hatte, wechselte er das Thema. Er sprach über die Tradition der Amerikaner, an Thanksgiving Truthahn zu essen. Seine Aussagen sorgten in den sozialen Medien für Irritationen und Spott.

J.D. Vance wütet vor Thanksgiving vor Soldaten: "Truthahn schmeckt gar nicht so gut"

Der US-Vizepräsident machte nämlich deutlich, dass er kein großer Truthahn-Fan ist. Er fragte die anwesenden Soldaten während seiner Rede:

  • "Wer mag – seid ehrlich zu euch selbst – wer mag Truthahn wirklich?"

Aus dem Publikum waren einige zustimmende Rufe zu hören. Daraufhin fuhr Vance fort:

  • "Ihr redet alle Blödsinn. Jeder, der die Hand gehoben hat ... Wie oft brät man schon mal einfach so einen 80-Pfund-Truthahn?... Niemand macht das. Denn Truthahn schmeckt eigentlich gar nicht so gut."
  • "Aber an Thanksgiving, dem amerikanischsten aller Feiertage, bereiten wir natürlich einen Truthahn zu, weil das eben typisch amerikanisch ist. Wir braten diesen riesigen amerikanischen Vogel und tun alle möglichen verrückten Dinge, damit er gut schmeckt."
  • "Ich habe heute mit einer Soldatin gesprochen. Sie meinte, sie würde einen Truthahn frittieren. Und ich werde morgen tatsächlich auch einen frittieren. Aber mal ehrlich: Wenn man etwas frittiert, damit es gut schmeckt, ist es wahrscheinlich nicht besonders gut."
  • "Hähnchen schmeckt immer. Frittiertes Hähnchen schmeckt gut, aber auch so."

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"Kompletter emotionaler Zusammenbruch": US-Vizepräsident Vance für wirre Rede verspottet

Der Kanal "Republicans against Trump" hat den Ausschnitt von Vances Rede auf X (vormals Twitter) veröffentlicht. Unter dem Post wird der 41-Jährige teilweise heftig kritisiert. Kommentare lauten etwa:

  • "JD Vance hat hier einen kompletten emotionalen Zusammenbruch ... wegen Truthahn. Mann, es ist Thanksgiving, nicht Gruppentherapie! Was ist nur los mit dem? Seine Tirade war peinlich, wirr und einfach nur furchtbar. Hat Erika Kirk ihn etwa dazu überredet?"
  • "Warum meint der Vizepräsident, er müsse über Truthahn reden? Hat er nicht Wichtigeres zu tun?"
  • "Wie oft brät man denn einen 80-Pfund-Truthahn? Na ja, nicht, wenn nur drei Leute zum Abendessen da sind, du Idiot. Vielleicht nur, wenn man viele Gäste hat. Wie an Thanksgiving, Weihnachten oder Ostern?Was sollte diese Tirade eigentlich?"

Kritik gab es laut "Daily Star" außerdem an einem Foto, das Vance nach seinem Besuch in Kentucky auf X repostete. Darauf ist er unter anderem mit Musiker Kid Rock zu sehen, der ihn nach Fort Campbell begleitete und ebenfalls vor den Militärangehörigen sprach. Einige fanden es unangemessen, dass Vance sich trotz des schrecklichen Vorfalls in Washington weiterhin in Feierlaune zeigte.

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