Berlin: Wachbataillon übt Kampf in einer U-Bahn-Station

Übungsplatz U-Bahn-Station: Das Wachbataillon der Bundeswehr trainiert im Berliner Untergrund. Bei der Übung "Bollwerk Bärlin" wird der Kampf in der Großstadt geübt.

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Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin. Aktuelle Nachrichten aus und über Berlin hier auf news.de. (Foto) Suche
Die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz in Berlin. Aktuelle Nachrichten aus und über Berlin hier auf news.de. Bild: Adobe Stock / Peter Jesche

Der Kommandeur des Wachbataillons der Bundeswehr, Maik Teichgräber, betont die gewachsene Bedeutung von Übungen für einen Ernstfall in Berlin. "Wir müssen letztlich vom scharfen Ende denken. Es geht darum, einsatzbereit zu sein für das, was im schlimmsten Fall passieren könnte", sagte der Oberstleutnant am Rande einer Gefechtsübung in der U-Bahn-Station Jungfernheide in Berlin.

Männer und Frauen des Wachbataillons, die sonst beim Empfang von Staatsgästen, dem Zapfenstreich oder durch das Ehrengeleit öffentlich erscheinen, übten in der Nacht zum Mittwoch, um für den Auftrag zum Schutz der Bundesregierung bereit zu sein.

Bei der einwöchigen Kompaniegefechtsübung "Bollwerk Bärlin" geht es um das Freikämpfen von Verkehrswegen, die Evakuierung eigener Kräfte, das Festsetzen von Saboteuren und den Kampf bei eingeschränkter Sicht. In der U-Bahn-Station mussten nach dem Übungsszenario auch zahlreiche Verletzte nach einem langen Feuergefecht geborgen werden.

"Wir üben in Berlin, weil Berlin unser Einsatzraum ist. Für das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung ist festgelegt, dass wir im Spannungs- und Verteidigungsfall die Einrichtung der Bundesregierung schützen", sagte Teichgräber.

Die erste Übung dieser Art fand im vergangenen Jahr statt. Sein Verband sei dadurch inzwischen besser vorbereitet. "Wir haben wie die gesamten Streitkräfte den Auftrag, einsatzbereit zu werden. Unser Minister hat es kriegsfähig genannt", sagte er. "Wir üben jetzt hier tatsächlich das scharfe Ende, den Spannungs- und Verteidigungsfall, weil das in meiner Bewertung letztlich für den Verband auch die höchste Eskalationsstufe ist."

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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