Kriminalität: Prozess zu Magdeburger Weihnachtsmarkt-Anschlag geht weiter
Sechs Tote, mehr als 300 Verletzte: Der Prozess gegen den Todesfahrer von Magdeburg gilt als einer der größten der Nachkriegsgeschichte. Er wird die Justiz noch länger beschäftigen.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Der Prozess zum Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit sechs Toten und über 300 Verletzten wird am Dienstag (9.30 Uhr) voraussichtlich mit der Aussage des Angeklagten fortgesetzt. Taleb al-Abdulmohsen hat angekündigt, sich "stundenlang, vielleicht tagelang" äußern zu wollen vor dem Landgericht Magdeburg.
Dort hat am Montag unter starken Sicherheitsvorkehrungen der Prozess gegen den Todesfahrer begonnen. Der Angeklagte aus Saudi-Arabien wurde mit einem Hubschrauber aus der Haftanstalt Burg zum Prozess gebracht.
Er arbeitete als Arzt in Sachsen-Anhalt und war am 20. Dezember 2024 mit einem 340 PS starken Mietwagen über den Weihnachtsmarkt gerast. Die Anklage wirft dem 51-Jährigen unter anderem vollendeten Mord in sechs Fällen und versuchten Mord an weiteren 338 Menschen vor.
Das Verfahren gehört zu einem der größten der Nachkriegsgeschichte. Das Landgericht Magdeburg hat bis zum 12. März 2026 zunächst knapp 50 Verhandlungstage angesetzt.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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