Donald Trump: "Das wird Menschen töten!" Sein Gesundheitsplan sorgt für Entsetzen

• Donald Trump will Milliarden aus den Obamacare-Töpfen direkt an Bürger auszahlen – ohne Umweg über Versicherungen.
• Experten warnen: Der Plan könne Millionen Amerikaner in den Ruin treiben und Menschenleben kosten.
• Während der längste Shutdown der US-Geschichte das Land lähmt, wächst der Druck auf den Präsidenten.

Während des längsten Shutdowns der US-Geschichte wartet Donald Trump mit einem kontroversen Vorschlag auf: Die staatlichen Krankenversicherungszuschüsse sollen nicht mehr an Versicherungsunternehmen fließen, sondern direkt an Bürger ausgezahlt werden. Der US-Präsident forderte republikanische Senatoren auf seiner Plattform Truth Social dazu auf, Hunderte Milliarden Dollar umzuleiten, die derzeit an die Versicherungsbranche gehen.

Donald Trump plant Zerschlagung der Obamacare - Staat soll Geld direkt an Bürger auszahlen

Gesundheitsexperten reagieren alarmiert auf den Plan. Die Direktorin der Campaign for New York Health warnte eindringlich, dass dieser Ansatz zahlreiche Amerikaner in den finanziellen Ruin treiben und Menschenleben kosten würde. Der Shutdown dauert bereits seit Wochen an, da sich Demokraten und Republikaner nicht über die Fortsetzung der Obamacare-Subventionen einigen können. Die Folgen sind verheerend: Flugausfälle häufen sich, Sozialhilfeempfänger erhalten nur noch eingeschränkte Unterstützung und etwa 750.000 Bundesangestellte warten auf ihre Gehälter.

Donald Trump: "Nehmt das Geld von den großen, bösen Versicherungen!"

Trump bezeichnete die Versicherungskonzerne als "geldsaugende" und "profitgierige" Unternehmen, die vom maroden Obamacare-System profitierten. In seinem Beitrag auf Truth Social forderte er, die Milliardensummen stattdessen den Bürgern zur Verfügung zu stellen. Diese könnten dann eigenständig "deutlich bessere Krankenversicherungen" erwerben und hätten sogar noch Geld übrig.

Der US-Präsident verstärkte seine Forderung später mit einem weiteren Post in Großbuchstaben: Die Gelder müssten jetzt direkt an die Menschen gehen und die "fetten Katzen" der Versicherungsbranche aus dem korrupten Gesundheitssystem entfernt werden. Die Amerikaner könnten sich dann selbst eine viel bessere Police für wesentlich weniger Geld kaufen und dabei ein Vermögen sparen. Trump erneuerte dabei seine Forderung nach einer vollständigen Abschaffung des Affordable Care Act.

Rekord-Shutdown legt Amerika lahm

Die Vereinigten Staaten erleben derzeit die längste Regierungsstilllegung ihrer Geschichte. Auslöser des Haushaltsstreits sind die milliardenschweren Gesundheitsausgaben, bei denen Republikaner und Demokraten keine Einigung erzielen können. Während die Republikaner die Bundesausgaben für das Gesundheitswesen drastisch reduzieren wollen, beharren die Demokraten auf deren Fortführung.

Die Demokraten zeigten sich diese Woche kompromissbereit und forderten nur noch eine einjährige Verlängerung der Subventionen. In dieser Zeit solle eine neue Lösung erarbeitet werden. Die Republikaner lehnten jedoch auch diesen Vorschlag ab. Umfragen zeigen, dass mehr als die Hälfte der Wähler Trump und die republikanischen Kongressabgeordneten für den Shutdown verantwortlich macht. Der US-Präsident macht die Regierungsstilllegung für republikanische Wahlniederlagen verantwortlich, darunter bei den Gouverneurswahlen in Virginia und New Jersey.

"Das wird viele Menschen töten!" Gesundheitsexperten warnen vor Trump-Plan

Gesundheitsexperten schlagen Alarm wegen der finanziellen Konsequenzen von Trumps Vorschlag. Eine Geburt ohne Versicherungsschutz kostet in den USA durchschnittlich 18.865 Dollar, wie die Direktorin der Campaign for New York Health vorrechnet. Bei Krebspatienten belaufen sich die Behandlungskosten auf mindestens 150.000 Dollar.

Die Expertin warnt eindringlich: Trumps Ansatz würde noch mehr Amerikaner in den Bankrott treiben und tödliche Folgen haben, wenn sich Betroffene keine medizinische Versorgung mehr leisten können. Der Plan nütze der profitorientierten Gesundheitsindustrie, nicht den Bürgern. Ein demokratischer Senator bezeichnete den Vorschlag als unsinnig und fragte, ob Trump tatsächlich plane, die Krankenversicherung abzuschaffen und den Menschen stattdessen ein paar tausend Dollar zu geben - nur damit sie bei einer Krebsdiagnose bankrottgehen.

Zwei-Billionen-Dollar-Schlacht um Obamacare

Trump führt seinen Feldzug gegen das Gesundheitssystem von Barack Obama bereits seit Jahren. Während seiner ersten Präsidentschaft investierte er erhebliche Zeit in den Versuch, den Affordable Care Act zu kippen, scheiterte jedoch am Widerstand im Kongress. Die aktuellen Regierungszuschüsse für das Gesundheitsprogramm belaufen sich auf rund zwei Billionen Dollar jährlich.

Das Haushaltsbüro prognostiziert einen dramatischen Anstieg der Kosten: Bis 2034 werden die jährlichen Ausgaben voraussichtlich 3,5 Billionen Dollar erreichen, was 8,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Trump argumentiert, dass der ACA die Gesundheitskosten in die Höhe treibe und Versicherungskonzerne auf Kosten der Steuerzahler bereichere. Seine Forderung nach einer kompletten Streichung der Subventionen stößt bei Demokraten auf erbitterten Widerstand.

Weitere Meldungen rund um Donald Trump finden Sie hier:

• Trump schläft fast 20 Minuten bei Pressekonferenz ein und sackt später in Limousine zusammen
• US-Kriegsminister als "Auftragskiller für Trump" beschimpft
• Mathematik jetzt offiziell "Fake News" - Trumps Preis-Lüge platzt vor laufender Kamera
• Wirrer Trump-Beitrag sorgt für Kopfschütteln - Netz spekuliert über "Wahnvorstellung"
• Trump "ist paranoid" - Psychiaterin warnt vor "krankhaftem" Machtwahn

bua/news.de/stg