Wahl in den Niederlanden: Timmermans tritt als Parteichef zurück

Der ehemalige Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans, wollte in seiner Heimat Regierungschef werden. Nach einem enttäuschenden Wahlergebnis zieht er nun die Konsequenzen.

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Nach einem enttäuschenden Abschneiden bei der niederländischen Parlamentswahl hat der Spitzenkandidat des rot-grünen Bündnisses GroenLinks-PvdA, Frans Timmermans, seinen Rücktritt angekündigt. "Ich nehme heute Abend meinen Abschied als euer Parteichef", sagte er am Abend vor Anhängern in Rotterdam. "Es ist mir nicht gelungen, genug Menschen davon zu überzeugen, uns ihre Stimme zu geben." Darum wolle er die Parteiführung an einen Jüngeren abgeben, sagte der 64-jährige Politiker aus der Stadt Maastricht bei Aachen. Timmermans war vor zwei Jahren aus Brüssel nach Den Haag gekommen in der Hoffnung, Ministerpräsident zu werden. In Brüssel war er Vizepräsident der EU-Kommission gewesen.

Nach den ersten beiden Prognosen ist GroenLinks-PvdA nur als viertstärkste politische Kraft aus der Wahl hervorgegangen, mit 20 von insgesamt 150 Parlamentssitzen. Das Bündnis besteht aus den niederländischen Grünen und den Sozialdemokraten. Ursprünglich waren dies zwei unabhängige Parteien, die sozialdemokratische Partei der Arbeit (PvdA) ist sogar eine der ältesten. In Kürze wollen beide Parteien zu einer gemeinsamen Partei unter einem neuen Namen fusionieren.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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