Friedrich Merz News: Reporter ohne Grenzen: Merz muss Druck auf Presse in Türkei ansprechen

Repressionen gegen Medien gibt es in der Türkei seit Jahren. Reporter ohne Grenzen fordert von Merz eine klare Haltung dazu - die Situation habe sich weiter verschlechtert.

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Friedrich Merz bei einer Pressekonferenz (Archivbild). (Foto) Suche
Friedrich Merz bei einer Pressekonferenz (Archivbild). Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Reporter ohne Grenzen (RSF) hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) dazu aufgefordert, sich bei seinem Besuch in der Türkei klar und öffentlich für Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit einzusetzen. "Wenn Deutschland seine strategische Partnerschaft mit der Türkei vertiefen will, darf die Bundesregierung über die systematische Aushöhlung der Pressefreiheit nicht weiter schweigen", sagte Anja Osterhaus, Geschäftsführerin von Reporter ohne Grenzen Deutschland.

Voraussetzung für eine enge Kooperation müsse die Einhaltung von Rechtsstaat und Pressefreiheit sein. Die Lage für Journalisten im Land habe sich seit Jahresbeginn weiter drastisch verschlechtert.

Ein Großteil der Medien in der Türkei steht unter direkter oder indirekter Kontrolle der Regierung. Erst am Freitag war der oppositionelle Fernsehsender Tele1 unter Zwangsverwaltung gestellt und kurz darauf der Chefredakteur Merdan Yanardag unter Spionagevorwürfen verhaftet worden.

Die Türkei belegt in der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen Platz 159 von 180 Staaten.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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