Annalena Baerbock: Empörung nach Baerbock-Video - "Vor der Hölle bewahren"
Mit einem historischen UN-Zitat wollte Annalena Baerbock ein Zeichen für Frieden und Realismus setzen. Doch ihr Social-Media-Video löst eine Welle der Empörung aus – viele werfen ihr Doppelmoral und Zynismus vor.
Von news.de Redakteurin Anika Bube - Uhr
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- Annalena Baerbock zitiert UN-Legende Hammarskjöld: "Nicht für den Himmel, sondern um uns vor der Hölle zu bewahren"
- Social-Media-Nutzer werfen der Ex-Außenministerin Heuchelei und Zynismus vor
- Politische Botschaft: Baerbock will an die Kernaufgabe der Vereinten Nationen erinnern – Krisen verhindern, statt Utopien versprechen
Erneut sorgt Annalena Baerbock mit einem Social-Media-Video für Wirbel: Angesichts globaler Krisen will die Präsidentin der UN-Generalversammlung ein Zeichen setzen und zitiert dafür den ehemaligen UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld. Doch ihre Worte stoßen nicht bei jedem auf Gegenliebe. In der Kommentarspalte sieht sich die ehemalige deutsche Außenministerin mit reichlich Kritik konfrontiert.
Annalena Baerbock sorgt mit Hammersköld-Zitat für Empörung
"Die Vereinten Nationen wurden nicht für den Himmel gegründet, sondern um die Menschheit vor der Hölle zu bewahren", spricht Baerbock in die Kamera und bezieht sich damit auf einen Satz, den Hammarskjöld 1954 an der University of California sagte. Die Kernaussage lautet sinngemäß: Die UN sei nicht dazu da, das Paradies auf Erden zu schaffen, sondern vielmehr dazu, Menschen vor den schlimmsten Formen von Gewalt, Krieg und Zerfall zu bewahren. Darin liegt die Essenz realistischer Friedenspolitik. Die UN ist kein Werkzeug für Utopien, sondern ein Schutzmechanismus gegen das Schlimmste. Laut Baerbock seien diese Worte heute noch genauso wahr wie 1954.
Doch in der Kommentarspalte hagelt es teils heftige Kritik an Baerbocks Worten:
- "So wie es Gaza vor der Hölle bewahrt hat, oder?", fragt eine Instagram-Nutzerin.
- "Ach. Und Sie haben bewiesen, dass Sie das können? Absolute Frechheit", heißt es in einem Kommentar.
- "Was für eine dumme Aussage ... Sie haben dazu beigetragen, in Gaza die Hölle zu schaffen ... das wird Sie für den Rest Ihres Lebens verfolgen", schreibt ein anderer Instagram-Nutzer.
- "Wie makaber ist das denn? Waffenlieferungen für den Völkermord im Gaza in der Amtszeit genehmigt!!!! Und jetzt so ein Spruch", ist in einem weiteren Kommentar zu lesen.
Baerbock nutzt dasgewichtete Zitat möglicherweise, um ihre eigene Rolle und die Bedeutung der Organisation in herausfordernden Zeiten zu unterstreichen. Die Formulierung schafft moralischen Anspruch. Sie erinnert daran, dass multilaterale Zusammenarbeit, internationale Regeln und Institutionen nicht optional sind, sondern Teil eines kollektiven Schutz- und Vorsorgewerkes.
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bua/fka/news.de
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