Donald Trump: Finanz-Pleite für "The Don" - Golfplätze fahren wieder Verluste ein
Zwei Trump-Golfresorts in Schottland konnten sich 2024 über Rekordeinnahmen freuen. Trotzdem schreiben sie weiterhin rote Zahlen. Die Golfanlagen des US-Präsidenten machten bereits in den vergangenen Jahren Millionen-Verluste.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Jahresbilanz von Donald Trumps Golfplätzen in Schottland veröffentlicht
- Resorts in Ayrshire und Aberdeen schreiben rote Zahlen trotz Rekordumsatz
- Eric Trump hofft auf weitere positive Entwicklung
Das Lieblingshobby von Donald Trump ist Golfspielen. Während seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident soll der Republikaner bereits an 25 Tagen auf einem Golfplatz gestanden haben. Dabei bleibt er nicht zwangsläufig immer in seiner Heimat. Auch in Schottland besitzt der 79-Jährige mehrere eigene Rssorts. Trotz Rekordeinnahmen im Jahr 2024 schreiben diese jedoch weiterhin rote Zahlen.
Donald Trump fährt mit Golfplätzen in Schottland weiterhin Verluste ein
Der Golfplatz Trump Turnberry in Ayrshire erwirtschaftete zwar einen Rekordumsatz von rund 24 Millionen Pfund (etwa 27,6 Millionen Euro), verbuchte aber dennoch einen Verlust von 632.000 Pfund (rund 727.000 Euro). Auch das Trump International Golf Links im schottischen Aberdeen blieb defizitär - bereits zum 13. Mal seit der Eröffnung 2012. Der Verlust belief sich dort auf knapp 938.000 Pfund (mehr als eine Million Euro), wie aus den beim britischen Handelsregister eingereichten Unterlagen hervorgeht, berichten der"Mirror"und "Newsweek".
Trotzdem Rekord-Umsatz bei Golfresorts Trump Turnberry und Trump International Golf Links
Dennoch gibt es für Trump auch gute Nachrichten.Das Turnberry-Resort an Schottlands Westküste steigerte seinen Umsatz um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wohlhabende Reisegruppen und Freizeittouristen sorgten laut Geschäftsbericht für die Rekordeinnahmen. Im Sommer verlangte der Golfclub Spitzenpreise von bis zu 1.000 Pfund für externe Gäste, die vor 13 Uhr abschlagen wollten. Am Nachmittag sanken die Gebühren auf 545 Pfund. Das Resort konnte seine Verluste zudem erheblich reduzieren - von 1,7 Millionen Pfund im Vorjahr auf die aktuellen 632.000 Pfund. Das Unternehmen beschäftigte 446 Mitarbeiter mit einer Lohnsumme von 10,3 Millionen Pfund. Der Golfplatz in Aberdeen erzielte seine bislang beste finanzielle Leistung, schrieb aber dennoch 937.693 Pfund Verlust - eine Verbesserung gegenüber den 1,4 Millionen Pfund Minus im Vorjahr.
Präsidentensohn Eric Trump blickt optimistisch auf das Golf-Geschäft
Eric Trump (41), der die Geschäfte nach der ersten Präsidentschaft seines Vaters übernahm, zeigte sich in seinem Geschäftsbericht optimistisch: "Die Eigentümer bleiben der langfristigen Vision für das Resort verpflichtet und gehen zuversichtlich von einer positiven finanziellen Verbesserung auf mittlere bis lange Sicht aus." Ein neuer Golfplatz sowie zusätzliche Luxusunterkünfte würden den Status als erstklassiges Reiseziel weiter stärken.
Millionen-Verluste bei Donald Trumps Golfplätzen
Trumps schottische Golfplätze reihen sich nahtlos in sein verlustreiches Golf-Imperium ein. Zwischen 2000 und 2020 häuften sich bei seinen Golfanlagen weltweit Verluste von 315,6 Millionen Dollar an, wie die "New York Times" berichtete. Die Trump-Organisation führt auf ihrer Website 18 Golfclubs auf - darunter Anlagen in den USA, Schottland, Irland und Dubai.
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gom/news.de/stg
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