Wladimir Putin zunehmend paranoid: Angstgeplagter Kreml-Chef fürchtet Putsch-Pläne durch Exil-Russen
22 prominente Kreml-Kritiker im Exil stehen plötzlich unter Terrorverdacht – der russische Geheimdienst FSB wirft ihnen vor, mit ukrainischen Paramilitärs einen gewaltsamen Staatsstreich geplant zu haben. Ufert Wladimir Putins Paranoia aus?
Erstellt von Claudia Löwe - Uhr
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- Wladimir Putin zunehmend paranoid laut Bericht
- Kreml-Chef fürchtet Revolte durch Oppositionelle im Exil
- Inlandsgeheimdienst FSB leitet Ermittlungen gegen Exil-Russen ein
Seit dem 31. Dezember 1999 sitzt Wladimir Putin - sieht man von den vier Jahren ab, in denen Dmitri Medwedew zwischen 2008 und 2012 regierte - ununterbrochen als russischer Präsident auf dem Kreml-Thron. Doch allzu sicher scheint sich Wladimir Putin auch nach 25 Jahren Amtszeit nicht im Sattel zu fühlen: Einem aktuellen Bericht im britischen "Daily Express" zufolge wird der Kreml-Chef nämlich von einer wachsenden Paranoia geplagt, die immer bizarrere Züge anzunehmen scheint. Offenbar ist Wladimir Putin nämlich felsenfest davon überzeugt, dass im Exil lebende russische Kreml-Kritiker bereits an einem Komplott feilen, um ihn zu stürzen.
Wladimir Putin zunehmend paranoid: Russischer Geheimdienst leitet Ermittlungen gegen Exil-Russen ein
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat strafrechtliche Ermittlungen gegen 22 im Ausland lebende Regierungskritiker eingeleitet. Die Behörde gab am 14. Oktober 2025 bekannt, dass sie alle Mitglieder des Russischen Antikriegskomitees untersucht. Den Exilanten wird vorgeworfen, einen gewaltsamen Staatsstreich geplant zu haben. Das Antikriegskomitee setzt sich aus Politikern, Unternehmern, Journalisten, Juristen, Künstlern und Wissenschaftlern zusammen. Die Gruppe hat sich im Ausland formiert und wendet sich gegen Russlands militärisches Vorgehen in der Ukraine. Die FSB-Ermittlungen richten sich gegen sämtliche Mitglieder der Organisation.
Wladimir Putin fürchtet Komplott und Umsturzversuch: Prominente Oppositionelle im Visier des Kreml
Zu den Beschuldigten zählen bekannte Persönlichkeiten der russischen Opposition. Der Unternehmer Michail Chodorkowski führt die Liste der Verdächtigen an. Ebenfalls betroffen sind der Regierungskritiker Wladimir Kara-Mursa, der frühere Schachweltmeister Garri Kasparow und der ehemalige Ministerpräsident Michail Kasjanow.
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Die Mitglieder des Antikriegskomitees stammen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Neben Politikern gehören auch Geschäftsleute, Medienschaffende, Rechtsanwälte, Kulturschaffende und Akademiker zu der Gruppe. Alle leben derzeit außerhalb Russlands im Exil. Die heterogene Zusammensetzung zeigt die breite Basis des Widerstands gegen Moskaus Ukraine-Politik.
Exil-Russen unter Verdacht - FSB spricht von "Chodorkowski und seinen Komplizen"
Die russischen Sicherheitsbehörden erheben schwerwiegende Anschuldigungen gegen die Exilgruppe. In ihrer Erklärung bezeichnete der FSB die Verdächtigen als "Chodorkowski und seine Komplizen". Den Mitgliedern des Antikriegskomitees wird zur Last gelegt, einen gewaltsamen Umsturz in Russland vorbereitet zu haben. Konkret wirft der Geheimdienst der Organisation vor, ukrainische paramilitärische Einheiten finanziert zu haben. Zudem sollen die Exilanten Kämpfer für diese Gruppen angeworben haben. Die Vorwürfe zielen darauf ab, das Antikriegskomitee als gewaltbereite Verschwörergruppe darzustellen. Mit den Ermittlungen verschärft Moskau den Druck auf die im Ausland lebenden Regierungskritiker.
Verdächtigte Exil-Russen weisen Vorwürfe als "absolut falsch" zurück
Michail Chodorkowski hat die Anschuldigungen des FSB entschieden zurückgewiesen. Der Unternehmer bezeichnete die Behauptungen als "absolut falsch". Er betonte, dass sich die Tätigkeiten des Antikriegskomitees ausschließlich auf öffentliche, friedliche und humanitäre Aktivitäten beschränken.
Die Reaktion des prominenten Oppositionellen erfolgte unmittelbar nach Bekanntwerden der FSB-Ermittlungen. Chodorkowski stellte klar, dass weder er noch andere Mitglieder des Komitees in gewaltsame Umsturzpläne verwickelt seien. Auch die Vorwürfe zur Finanzierung ukrainischer Paramilitärs wies er kategorisch zurück. Mit seiner Stellungnahme unterstreicht der Exilant den zivilen Charakter der Oppositionsarbeit gegen Russlands Kriegspolitik.
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