Boris Pistorius: Pistorius für mehr Staatsbeteiligungen in der Rüstungsindustrie

Wie viel Einfluss soll der Staat auf Rüstungsfirmen haben? Der Verteidigungsminister wünscht sich mehr Engagement, um zentrale Technologien und Arbeitsplätze zu sichern.

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Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) spricht im Deutschen Bundestag. (Foto) Suche
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) spricht im Deutschen Bundestag. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) spricht sich für ein stärkeres Engagement des deutschen Staates in der Rüstungsindustrie aus. "Wir brauchen die Staatsbeteiligungen, davon bin ich fest überzeugt - auch, um sicherzustellen, dass Know-how und Arbeitsplätze in Deutschland erhalten bleiben", sagte Pistorius dem "Handelsblatt". Es gehe darum, dass die Firmen mit Schlüsseltechnologien erhalten bleiben.

Finanzminister Klingbeil (SPD) sieht er dabei an seiner Seite. "Alle Kabinettskollegen sind sich darüber bewusst, wie essenziell unsere Schlüsseltechnologien für die Sicherheit unseres Landes sind. Daher schauen wir uns gerade den Panzerbauer KNDS und den Schiffbauer TKMS an", sagte Pistorius. Dort gehe es um Fragen, wie hoch ein Staatsanteil sein oder wie schnell es mit einer Beteiligung gehen könnte.

Im Rüstungssektor macht der Verteidigungsminister eine "Goldgräberstimmung" aus. "Die Rüstungsindustrie erzielt gerade beachtliche Gewinne. Als Politik müssen wir aber mit dafür sorgen, dass wir nicht in eine Rüstungspreisinflation hineinlaufen. Damit wäre niemandem gedient, auch nicht der Industrie", sagte Pistorius weiter.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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