Donald Trump: Schwindel-Vorwurf - konnte er sich deshalb vorm Militärdienst drücken?
Donald Trump konnte in den 1960er-Jahren einem Einsatz im Vietnamkrieg entgehen. Zuvor hatte ihm ein Arzt ein Fußleiden bescheinigt. Doch litt der heutige US-Präsident damals wirklich daran?
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Donald Trump leistete nie Kriegsdienst
- Vorwürfe von Töchtern: Stellte ein Podologe dem US-Präsidenten 1968 absichtlich eine falsche Diagnose aus?
- Möglicher Gefallen für Trumps Vater Fred
US-Präsident Donald Trump betonte erst in dieser Woche bei einem Treffen mit Top-Militärs die Stärke der amerikanischen Armee. Doch ein Blick in seine Vergangenheit zeigt: Er selbst hat nie Kriegsdienst geleistet. Auch aus medizinischen Gründen soll er für untauglich befunden und nicht im Vietnamkrieg eingesetzt worden sein. Doch hat Trump dabei geschummelt?
Donald Trump soll bei Einrufung ins Militär getrickst haben laut neuen Vorwürfen
Die Töchter eines verstorbenen New Yorker Podologen erhoben bereits 2018 schwere Vorwürfe gegen Donald Trump in der "New York Times". Aktuell wird das Thema von mehreren internationalen Medien wie dem "Daily Star"oder dem "Daily Express" erneut aufgegriffen.
Dr. Elysa Braunstein und Sharon Kessel behaupten, ihr Vater Larry Braunstein habe dem heutigen Präsidenten 1968 eine Fersensporn-Diagnose ausgestellt, damit dieser dem Militärdienst in Vietnam entgehen konnte. Der Podologe, der 2007 verstarb, praktizierte damals in Queens.
Stellte ein Podologe Donald Trump als Gefallen eine Falschdiagnose aus?
Die angebliche Gefälligkeitsdiagnose soll dem damals 22-jährigen Trump nach seinem Universitätsabschluss die fünfte Zurückstellung vom Wehrdienst ermöglicht haben. Zuvor hatte er bereits viermal eine Verschiebung wegen seiner Ausbildung erhalten. Die Schwestern bezeichnen diese Geschichte gegenüber der "New York Times" als festen Bestandteil ihrer Familienerzählungen, die regelmäßig im Verwandten- und Freundeskreis diskutiert wurde.
Die mutmaßliche Gefälligkeit hatte laut den Töchtern einen konkreten Hintergrund:
- Dr. Braunstein mietete seine Praxis in Jamaica, Queens, von Fred Trump, dem Vater des späteren Präsidenten.
- Als Gegenleistung für die medizinische Bescheinigung habe der Arzt privilegierten Zugang zum Vermieter erhalten.
- Bei Problemen im Gebäude genügte ein Anruf des Arztes, und der ältere Trump kümmerte sich umgehend um die Angelegenheit.
- Die Schwestern deuten an, dass ihr Vater durchblicken ließ, Trump habe gar keine Fußbeschwerden gehabt.
Keine Beweise für absichtliche Kriegsdienstverweigerung des heutigen US-Präsidenten
Trotz der detaillierten Schilderungen der Schwestern fehlen handfeste Belege für ihre Anschuldigungen. Die "New York Times" konnte keine Dokumente ausfindig machen, die die Familiengeschichte stützen würden. Elysa Braunstein räumte selbst ein, nicht sicher zu sein, ob ihr Vater Donald Trump überhaupt jemals persönlich untersucht hatte.
Donald Trump offenbart Erinnerungslücken
Trump selbst erinnerte sich 2016 in einem Interview nur vage an die damaligen Ereignisse. Er berichtete von einem "sehr eindringlichen Brief" über seine Fersen, den er den Einberufungsbehörden vorgelegt habe. Den Namen des behandelnden Arztes konnte er jedoch nicht mehr nennen. Eine Operation wegen der angeblichen Fersensporne habe er nie durchführen lassen.
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gom/news.de/stg
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