Schwarzbuch 2025/26: Steuergeld ist kein Spielgeld – doch so geht's weiter den Bach runter
Was als Energiewende-Leuchtturm, Prestige-Bauwerk oder "grünes Projekt" gefeiert wurde, entpuppt sich als Geldgrab. Vom XXL-Flop Northvolt bis zur "Brücke ins Nichts": Steuergeld wird verbrannt, während Bürger sparen müssen. Ein Kommentar.
Von news.de-Redakteurin Anika Bube - Uhr
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- Das Schwarzbuch 2025/26 entlarvt Milliardenverschwendung durch Politik und Behörden.
- Von der Northvolt-Pleite bis zur "Brücke ins Nichts": teure Projekte ohne Nutzen.
- Auch kleine Absurditäten wie Hochglanzkalender und rostende "grüne Zimmer" summieren sich.
Jahr für Jahr legt der Bund der Steuerzahler offen, wie sorglos Politik und Behörden mit dem Geld umgehen, das wir alle erarbeiten. Das Schwarzbuch 2025/26 ist kein gemütlicher Abendroman, es ist eine Sammlung teurer Absurditäten, bezahlt mit unseren Steuern.
Schwarzbuch offenbart Steuerverschwendungen in Deutschland
Da wäre zum Beispiel Northvolt: gefeiert als Leuchtturm der Energiewende, hochgezogen mit Jubelreden von Olaf Scholz, Robert Habeck und Daniel Günther. 600 Millionen Euro Steuergeld, plus schlappe 21 Millionen Finanzierungskosten – macht 621 Millionen, die jetzt im Pleite-Sumpf versickern. 3.000 versprochene Jobs? Nichts als heiße Luft. Eine Subventionsruine im XXL-Format.
Oder die berühmte "Brücke ins Nichts" in Sachsen: fast eine Million Euro verbaut und das Bauwerk endet im Nirgendwo, weil die Anschlussstraße gestrichen wurde. Ein Mahnmal deutscher Planungskunst, nutzlos wie ein Regenschirm im Schrank.
Selbst der Bundestag glänzt nicht gerade mit Sparsamkeit: 86 Millionen Blatt Papier für Sitzungsunterlagen, obwohl längst alles digital laufen könnte. Kostenpunkt: 620.000 Euro. Klimaschutz? Fehlanzeige. Aber Hauptsache, die Abgeordneten blättern.
Steuergeld ist kein Spielgeld
Und dann die kleinen, aber feinen Skurrilitäten: 140.000 Euro für Hochglanzkalender mit Schlossmotiven in Mecklenburg-Vorpommern. Drei "grüne Zimmer" in Mainz, die inzwischen rosten, weil sie niemand mehr aufstellt. Oder Staatssekretäre im Sabbatical, die nach jahrelangem Sonderurlaub direkt mit voller Pension in den Ruhestand gleiten.
Das Schwarzbuch zeigt: Es sind nicht nur die großen Pleiten, die teuer sind. Es ist die Summe der kleinen, absurden Projekte, der Selbstverständlichkeiten ("Haben wir schon immer so gemacht") und der fehlenden Konsequenz. Die "teuren Schatten" solcher Investitionen, wie der Steuerzahlerbund es nennt, sind längst Alltag. Und genau das ist das Problem: Wir zucken nur noch mit den Schultern, wenn wieder Millionen verschwinden. Aber wer die Brücke ins Nichts, die Kalenderschlösser und die grünen Zimmer bezahlt, ist klar: wir alle. Es wird Zeit, dass Politik endlich begreift: Steuergeld ist kein Spielgeld.
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bua/news.de/dpa
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