Donald Trump: US-Präsident im Größenwahn - sein neuer Plan sorgt für Empörung

Auf dem Gelände des Weißen Hauses soll ein neuer, 200 Millionen Dollar teurer Ballsaal entstehen. Nun sagte US-Präsident Donald Trump: Es sollen künftig noch mehr Besucher darin Platz finden als ursprünglich geplant. Im Netz hagelt es Kritik.

Erstellt von - Uhr

Donald Trump will den geplanten Ballsaal im Weißen Haus noch größer machen. (Foto) Suche
Donald Trump will den geplanten Ballsaal im Weißen Haus noch größer machen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump kündigt Vergrößerung des geplanten Ballsaals im Weißen Haus an
  • Neubau soll künftig Platz für 900 statt 650 Gäste bieten
  • Empörung in den sozialen Medien

Während seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident ließ Donald Trump bereits einige Änderungen im Weißen Haus vornehmen. Zahlreiche goldene Deko-Elemente schmücken mittlerweile das Oval Office - ganz nach dem Geschmack des 79-Jährigen. Zudem ist ein neuer pompöser Ballsaal geplant. Dieser soll laut Trumps Ankündigung nun noch größer werden als ursprünglich vorgesehen. An dem Vorhaben gibt es deutliche Kritik im Netz.

Weitere News zu Donald Trump finden Sie hier:

Donald Trump enthüllt Pläne für neuen Ballsaal im Weißen Haus: "Machen ihn etwas größer"

In einem Telefoninterview mit "NBC News" erklärte Trump am Samstag, die Kapazität des Ballsaals werde von den zunächst geplanten 650 auf 900 Personen erhöht. Das entspricht einer Steigerung um fast 40 Prozent."Wir machen ihn etwas größer. Er wird erstklassig sein, so gut wie es irgendwo auf der Welt möglich ist", sagte der Präsident. Die geschätzten Baukosten für das Projekt belaufen sich auf 200 Millionen Dollar (rund 175 Millionen Euro). Trump betonte, dass er sich persönlich an der Finanzierung beteiligen werde. Zusätzlich sollen private Geldgeber, die das Weiße Haus als "Patrioten" bezeichnet, einen Beitrag leisten.

Amerikaner befürchten Steuergeld-Verschwendung

Kritiker werfen dem US-Präsidenten jedoch Größenwahn, falsche Prioritäten und eine mögliche Verschwendung von Steuergeldern vor. Auf X (vormals Twitter) heißt es in Kommentaren:

  • "Wenn eine Erweiterung ohne Beteiligung der Öffentlichkeit genehmigt wird, wirft dies ernsthafte Fragen hinsichtlich Transparenz, Prioritäten und demokratischer Rechenschaftspflicht auf."
  • "Während die Wirtschaft zusammenbricht und das Land gespaltener ist als je zuvor ... redet er ständig von diesem blöden Ballsaal."
  • "Ihm ist dieser verdammte Ballsaal wichtiger als die Amerikaner, die ihn wahrscheinlich bezahlen."
  • "Selbst wenn er oder Spender dafür bezahlen, müssen wir die Instandhaltung und das Personal bezahlen......wir brauchen es nicht."
  • "Hätte Biden vorgeschlagen, mindestens 200 Millionen Dollar für den Bau eines Ballsaals im Weißen Haus auszugeben, hätten die republikanischen Abgeordneten und die ganze Welt vor Wut geschrien. Sie hätten Biden gekreuzigt.

Donald Trump freut sich über Beginn der Bauarbeiten für den Ballsaal

Am vergangenen Freitag wies Trump Journalisten auf dem Südrasen des Weißen Hauses auf die Baufahrzeuge hin: "Genau dort sehen Sie all die Lastwagen. Sie haben gerade mit dem Bau des neuen Ballsaals für das Weiße Haus begonnen."Neben seiner finanziellen Beteiligung kümmert er sich auch um die Bauausführung. Nach Trumps Vorstellung soll der neue Veranstaltungsort künftig verhindern, dass ausländische Staatsgäste und andere hochrangige Besucher in Zelten auf dem Südrasen empfangen werden müssen.

Hintergrund: Das neue Bauvorhaben stellt die umfangreichste Veränderung der Außenstruktur des Weißen Hauses seit 1942 dar. Damals wurde unter Präsident Franklin D. Roosevelt der Ostflügel erweitert. Der geplante Ballsaal wird den bisherigen Ostflügel ersetzen, der traditionell als Bürobereich für die First Lady und ihre Mitarbeiter diente.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/stg

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.