Wladimir Putin: Militärbasen enthüllt - Kreml schiebt Atomwaffen näher an Europa
In Belarus entstehen geheime Militäranlagen - weniger als 40 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Experten warnen, dass Putin dort Atomwaffen stationieren und Europa ins Visier nehmen könnte.
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster - Uhr
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- Ukraine-Krieg aktuell: Geheime Militärbasen in Belarus entdeckt
- Raketenbasen-Verdacht bei Putin-Verbündetem erhärtet sich
- Wladimir Putin bringt Nuklearwaffen näher an Europa
- Atomwaffen-Stützpunkt für Wladimir Putin nicht auszuschließen
Neue Satellitenaufnahmen zeigen den Bau geheimer Militäranlagen in Belarus, die möglicherweise für Wladimir Putins Atomwaffen oder das Oreschnik-Raketensystem vorgesehen sind. Russland führt seit dreieinhalb Jahren Krieg gegen die Ukraine - zuletzt drangen sogar Drohnen in den Nato-Luftraum ein. Investigativjournalisten haben zwei Standorte identifiziert: einen etwa 65 Kilometer südlich von Minsk beim Dorf Pawlowka und einen weiteren am Stadtrand von Gomel, weniger als 40 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
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Ukraine-Krieg aktuell: Geheime Militärbasen in Belarus entdeckt
Die Analysen der Planet Labs-Bilder offenbaren seit Juni 2024 laufende Bauarbeiten auf dem Gelände bei Minsk.Dort entstehen auf über zwei Quadratkilometern Munitionslager mit Schutzwällen, Hangars und Fundamenten für weitere Gebäude. Die Anlage nahe Gomel befindet sich seit Ende 2023 im Bau.
Beide Projekte werden offenbar geheim durchgeführt - weder in öffentlichen Dokumenten noch in Medienberichten oder offiziellen Stellungnahmen finden sich Hinweise darauf.
Raketenbasen-Verdacht bei Putin-Verbündetem erhärtet sich
Militärexperten sehen in den Anlagen eindeutige Merkmale strategischer Raketenstandorte. Konrad Muzyka von der Sicherheitsanalysefirma Rochan Consulting erklärte gegenüber "Radio Liberty", das Layout der Anlage bei Minsk deute auf einen strategischen Zweck hin. Der russische Militäranalyst Marko Eklund ging noch weiter: "Strategische Raketenbasen sehen genau so aus. Ich kann nicht sagen, was es sonst sein könnte", teilte er "Eesti Ekspress" mit.
Wladimir Putin bringt Nuklearwaffen näher an Europa
Die potenziellen Atomwaffenstandorte in Belarus verschärfen die Bedrohungslage für Europa erheblich. Das Land grenzt direkt an die Nato-Mitglieder Polen, Litauen und Lettland. Unter Führung von Alexander Lukaschenko fungiert Belarus bereits als Moskaus engster Verbündeter und Aufmarschgebiet für Angriffe auf die Ukraine.
Besonders alarmierend: Belarus verfügt bereits über atomwaffenfähige Raketensysteme, die von Moskau kontrolliert werden. Die neuen Militäranlagen könnten diese Kapazitäten deutlich erweitern und nuklearfähige Waffensysteme noch näher an Europa heranrücken.
Atomwaffen-Stützpunkt für Wladimir Putin nicht auszuschließen
Das International Strategic Action Network for Security (iSans) verfolgt die Entwicklungen am Standort südlich von Minsk mit besonderer Aufmerksamkeit.
- Die Organisation betonte gegenüber "Newsweek", dass die verfügbaren Daten noch keine eindeutigen Schlüsse über einen Atomwaffen-Stützpunkt oder eine Basis für das russische Oreschnik-System zulassen. "Es kann aber nicht vollständig ausgeschlossen werden", warnte ein iSans-Vertreter.
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