Nach zweieinhalb Jahren: Aus Irak befreite Forscherin zurück in Israel

Nach langer Tortur kehrt Elizabeth Tsurkov zurück nach Israel. Für die Einreise in das feindliche Land Irak hatte die Doktorandin einen anderen Pass verwendet. Dann war sie dort entführt worden.

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Eine vor zweieinhalb Jahren im Irak entführte Forscherin ist nach ihrer Freilassung zurück in Israel. Das Büro des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu teilte mit, die israelische Doktorandin Elizabeth Tsurkov sei in Israel gelandet. Man danke Zypern für die Hilfe bei der "humanitären Überführung" der Frau, die mit einem anderen Pass in das mit dem jüdischen Staat verfeindete Land gereist war.

US-Präsident Donald Trump hatte ihre Freilassung am Dienstag auf seiner Plattform Truth Social verkündet. Die vom Iran unterstützte Miliz Kataib Hisbollah habe Tsurkov, deren Schwester US-Amerikanerin sei, freigelassen. Sie sei nach "vielen Monaten der Folter" zunächst in der US-Botschaft im Irak und in Sicherheit, schrieb Trump.

Iraks Ministerpräsident Mohammed Shia al-Sudani bestätigte die Freilassung nach "umfangreichen Bemühungen unserer Sicherheitsdienste". Die irakischen Streitkräfte bestätigten, dass die Behörden Tsurkov aufgespürt und dann an die US-Botschaft übergeben hätten.

Tsurkov arbeitete als Doktorandin an der amerikanischen Elite-Universität Princeton. Sie soll zu Forschungszwecken mit ihrem russischen Pass in den Irak gereist sein. Eine Einreise mit israelischem Pass wäre unmöglich gewesen: Der Irak erkennt Israel als Staat nicht an, Kontakte zu Israel oder dessen Staatsbürgern stehen im Land unter Strafe.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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