Das plant Arbeitsministerin Bas: Müssen Gutverdiener bald mehr zahlen?
Gutverdiener müssen sich auf steigende Sozialbeiträge einstellen: Arbeitsministerin Bärbel Bas plant höhere Grenzen bei Rente, Kranken- und Pflegeversicherung. Droht mehr Belastung für Steuerzahler?
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Renten-Beitragsgrenze steigt auf 8.450 €
- Mehr zahlen auch bei Kranken- & Pflegeversicherung
- Versicherungspflichtgrenze klettert auf 6.450 €
Nachdem Friedrich Merz sich erst kürzlich über die hohe Arbeitslosenquote ausgelassen hat, sorgt nun Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) für Unmut. Sie will die Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung anheben. Auch Finanzminister Lars Klingbeil plant höhere Abgaben für Gut- und Top-Verdiener. Ein Entwurf aus ihrem Ministerium sieht vor, dass die Grenze in der Rentenversicherung 2026 bei 8.450 Euro liegt. Derzeit beträgt sie noch 8.050 Euro. Damit würden Besserverdienende künftig einen größeren Teil ihres Einkommens für Rentenbeiträge abführen, gleichzeitig aber auch höhere Ansprüche erwerben. Auf der Plattform X diskutieren User hitzig.
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Ab 2026: Arbeitsministerin Bas will Sozialbeiträge für Gutverdiener deutlich erhöhen - WELT#mehrGeldfür https://t.co/XkkdC696YH
— Gunther Schnabl (@GuntherSchnabl) September 6, 2025
Welche Änderungen gibt es bei Kranken- und Pflegeversicherung?
Auch hier sollen die Grenzen laut "Bild" steigen: Von aktuell 5.512,50 Euro auf 5.812,50 Euro. Wer über die sogenannte Versicherungspflichtgrenze verdient, kann in die private Krankenversicherung wechseln. Diese Schwelle soll 2026 bei 6.450 Euro liegen. Das wäre ein deutlicher Sprung von den derzeitigen 6.150 Euro.
Worauf beruhen die Anpassungen von Bärbel Bas?
Das Arbeitsministerium verweist auf eine feste Berechnungsformel. Sie orientiert sich an der Lohnentwicklung des Vorjahres. Dem Entwurf zufolge sind die Bruttolöhne und -gehälter 2024 um 5,16 Prozent gestiegen. Ein politisches Ermessen gebe es nicht.
Wie reagieren die Menschen auf den Plan von Bärbel Bas?
Im Netz sorgt der Plan für erhitzte Diskussionen. Auf X schreiben Nutzer etwa:
- "Schweiz ich kommmeee!"
- "Arbeitsministerin Bas tut alles, um das verbliebene letzte bisschen Motivation des werteschaffenden dt Steuerzahlers im Keim zu ersticken."
- "Ja da sind sie wieder und stecken ihre Hände in die Portmonees anderer Menschen. Es nervt nur noch!"
- "Effektiver kann man Menschen kaum demotivieren."
- "Ist das die reine Missgunst, die diese Frau #bas antreibt, diejenigen immer mehr zu schröpfen, zu denen sie in ihrer beruflichen Karriere außerhalb der Politik nie gehört hätte?"
Ob die Pläne tatsächlich umgesetzt werden, hängt nun von den weiteren Abstimmungen in der Bundesregierung ab. Sicher ist schon jetzt: Für viele Gutverdiener dürfte es künftig teurer werden.
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mlk/news.de
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