Gesundheit: Cyberangriff auf Kliniken: Datenschützer prüfen Beschwerden
Nach der Cyberattacke auf Ameos gibt es Beschwerden zur Informationspolitik des Konzerns. Bei dem Angriff flossen auch Daten von Mitarbeitern und Patienten ab.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Der Angriff auf die IT-Systeme von Ameos hatte im Juli zu erheblichen Störungen in den deutschen Einrichtungen des Konzerns geführt. Die Ameos Gruppe behandelt nach eigenen Angaben mehr als 500.000 Patienten jährlich. Zum Klinikverbund gehören mehr als 100 Einrichtungen an über 50 Standorten. Ameos gehört neben Helios und Sana zu den größeren privaten Klinikbetreibern im deutschsprachigen Raum. In dieser Woche hatte der Konzern bekanntgegeben, dass auch Daten von Patienten und Mitarbeitern bei dem Hackerangriff erbeutet worden seien.
Kritik an der Information von Betroffenen
Kritik hatte es unter anderem darüber gegeben, dass der Konzern auf seiner Internetseite ein Formular bereitgestellt hatte, über das sich potenziell Betroffene eigenständig beim Konzern melden und dazu auch Ausweisdokumente hochladen sollten. Nach Artikel 34 der Datenschutzgrundverordnung müssen dagegen Unternehmen von sich aus Betroffene informieren.
Der Klinikkonzern hat das Vorgehen in der Zwischenzeit auf seiner Internetseite geändert und weist in einer neuen Mitteilung darauf hin, dass nach Rücksprache mit der zuständigen Datenschutzbehörde, Betroffene unaufgefordert und proaktiv informiert würden. Das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt ermittelt wegen des Cyberangriffs.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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