Robert Habeck: Rückzug mit Pöbel-Attacke – Söder & Co. erwischt es hart

Robert Habeck verlässt den Bundestag zum 1. September. Im Abschiedsinterview übt er scharfe Kritik an Union und Markus Söder, will aber nicht als zynischer Kommentator zurückbleiben.

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Robert Habeck: Bundestag-Abgang mit Ansage.  (Foto) Suche
Robert Habeck: Bundestag-Abgang mit Ansage.  Bild: picture alliance/dpa | Hannes P Albert
  • Habeck kritisiert Klöckner und Söder massiv
  • Rückzug nach intensiver politischer Selbstreflexion
  • Nächste Schritte: Lehre, Medienprojekte und öffentliche Auftritte

Zum 1. September verlässt Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck den Bundestag. In einer persönlichen Nachricht an seine Parteifreunde erklärt er laut "Bild", er habe "intensiv nachgedacht", wo er seine politische Kraft künftig entfalten könne. Die Entscheidung: ein klarer Schnitt aus der Bundespolitik, nach Monaten des Abwägens zwischen Mandat, Lehraufträgen und Medienprojekten.

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Welche Kritik äußert Habeck an der Union?

Habeck geht in seinem Abschiedsinterview mit der "taz" massiv auf die Union los. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner wirft er vor, die Gesellschaft polarisiert zu haben: "Ob mutwillig oder aus Dämlichkeit, weiß ich nicht." Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bekommt sein Fett weg: "Dieses fetischhafte Wurstgefresse von Markus Söder ist ja keine Politik", wettert Habeck und kritisiert Söders mediale Ablenkungsstrategien.

Was bedeutet der Abschied für Habecks Rolle?

Obwohl er deutlich austeilt, betont Habeck, dass er nicht als zynischer Kommentator bleiben wolle. Er wolle nicht als "Gespenst über die Flure laufen" und auf seine Vergangenheit als Vizekanzler verweisen. Sein Abgang soll ein klarer Schnitt sein, ohne die eigene Integrität zu verlieren.

Steht ein politisches Comeback noch im Raum?

Habecks Schritt aus dem Bundestag markiert das Ende einer Ära, doch offen bleibt, wie er seine Expertise künftig einsetzt. Eine Rückkehr in die aktive Politik schließt er nicht kategorisch aus.

Welche Botschaft sendet der Ex-Minister?

Sein drastischer Abschied ist zugleich ein politisches Statement: Kritik, Polarisierung und persönliche Enttäuschung vereinen sich in einem Paukenschlag. Mit klaren Worten macht Habeck deutlich, dass er nicht bereit ist, sich öffentlich kleinmachen zu lassen, selbst beim Abschied aus dem Parlament.

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