Russen-Soldaten droht Einkesselung: Ukraine-Offensive deckt Putins Verteidigungsschwäche auf

• Ukrainische Mini-Offensive im Osten: Truppen feiern Erfolge gegen Russland
• Ukraine macht winzige Geländegewinne und verdrängt offenbar Putins Truppen nahe Pokrowsk
• Russen-Soldaten droht offenbar die Einkesselung
• Wladimir Putins Verteidigungsschwäche aufgedeckt

Die Ukraine verteidigt sich weiterhin gegen russische Angriffe. Die Erfolge sind zwar klein, dennoch zeigt sich derzeit ein winziger, aber wirksamer Erfolg gegen den Aggressor: Mit punktuellen Gegenangriffen macht die Ukraine seit einigen Tagen Geländegewinne im Osten - besonders in Pokrowsk.Ukrainische Streitkräfte haben nach Berichten die russischen Verteidigungslinien nahe der Stadt in der Oblast Donezk durchbrochen.Mehr als 1.000 russische Soldaten könnten dadurch von ihren Nachschubwegen abgeschnitten werden. Die Entwicklung markiert eine dramatische Wende in den Kämpfen um die strategisch wichtige Stadt.

Lesen Sie weitere News rund um den Ukraine-Krieg:

• Wladimir Putin als "Hindernis" für Frieden - Ex-Oberst fordert riskante Militärlösung
• In die Veto-Falle locken? Kremlchef versteht unter Sicherheitsgarantien etwas anderes

Ukraine-Offensive nahe Pokrowsk: 1.000 Soldaten droht Einkesselung

Die ukrainischen Streitkräfte haben nun offenbar einen erfolgreichen Gegenangriff gestartet. Ukrainische Truppen könnte über 1.000 russischen Soldaten die Einkesselung drohen. Einige von ihnen sollen in Gefangenschaft genommen worden sein. Das berichtetet der britische "Express" und bezieht sich auf Informationen von Pro-Kreml-Bloggern. Der Account Visioner, der den Ukraine-Krieg auf der Social-Media-Plattform X analysiert, schrieb davon, dass sich der Fortschritt bei Myrne ereignete. Satellitenaufnahmen zeigen, wie groß der Vorstoß ausgefallen sein soll:

• "In der Region Donezk, in Richtung Myrnohrad, gelang es den ukrainischen Streitkräften, Stellungen im Sektor Mykolaivka–Myrne zu sichern und die Autobahn T-0504 zu unterbrechen."

Putins Verteidigung schwächelt im Ukraine-Krieg

Russlands Verteidigungslinie zeige Schwächen, wie das Portal mitteilt: "Einer der Gründe für diesen Erfolg war, dass es den Russen nicht gelang, an dieser Flanke eine solide Verteidigung aufzubauen – die ukrainische Offensive geht weiter."

‼️????????⚔️???????? BIG NEWS - In Donetsk region, in the direction of Myrnohrad, Ukrainian forces managed to secure positions in the Mykolaivka–Myrne sector and cut the T-0504 highway.

One of the reasons for this success was that the Russians failed to establish solid defenses on this… pic.twitter.com/LB72bmCLpc

— Visioner (@visionergeo) August 24, 2025

Ukraine-Truppen erobern Dörfer

Der Armeechef, Oleksandr Syrskyi, bestätigte in einer Erklärung die Einnahme von drei Dörfern, räumte jedoch ein, dass die Lage weiterhin prekär sei. Später meldete der ukrainische Militärgeheimdienst HUR die Rückeroberung einer weiteren Ortschaft. Gemeinsam mit einer Heereseinheit seien russische Soldaten aus der Ortschaft Nowomychajlowka vertrieben worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

Brennpunkt Pokrowsk: Ukraine verteidigt weiter "Unabhängigkeit" gegen Russland

Größter Brennpunkt bleibt die Umgebung der inzwischen zerstörten Stadt Pokrowsk. "Dort ist die Lage am schwierigsten", sagte Syrskyj. Dort seien "die Verteidigung der ukrainischen Unabhängigkeit und der ukrainischen Flagge nicht nur hehre Worte, sondern ein tägliches Risiko und ein täglicher Kraftakt".

Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vor kurzem angedeutet, dass die ukrainischen Streitkräfte von der Defensive in die Offensive wechseln wollten. Anlass dazu war ein Post von US-Präsident Donald Trump, der mit einem Sport-Vergleich betont hatte, dass eine verteidigende Mannschaft nicht gewinnen könne.

Russischer Angriff sollte Ukraine-Kontrolle brechen

Kurz vor dem Alaska-Friedensgipfel glaubte der Kreml an den endgültigen Zusammenbruch der jahrelangen ukrainischen Verteidigung der Stadt. Russische Einheiten stießen durch ungeschützte Stellungen bei Dobropillia vor. Innerhalb von nur 48 Stunden rückten sie etwa zehn Kilometer hinter die Frontlinie vor.

Das strategische Ziel der russischen Offensive war klar definiert: Pokrowsk und Kramatorsk sollten abgeschnitten werden. Beide Städte gelten als essenzielle Stützpunkte im Donbass, die sich noch unter ukrainischer Kontrolle befinden. Der schnelle Vorstoß zielte darauf ab, die ukrainischen Versorgungslinien zu kappen und die Verteidiger in eine aussichtslose Lage zu bringen. Die Einnahme dieser Städte hätte den russischen Streitkräften erhebliche strategische Vorteile verschafft. Die russische Führung hoffte offenbar, mit dieser Taktik den jahrelangen Widerstand der ukrainischen Verteidiger endgültig zu brechen. Doch die Ukraine durchkreuzte Russlands Pläne.

Der russische Vorstoß bei Dobropillia hatte zunächst die ukrainischen Verteidigungsstellungen überwunden. Die schnelle Offensive brachte den Angreifern innerhalb kürzester Zeit erhebliche Geländegewinne. Doch die ukrainische Armee konnte die Situation offenbar zu ihren Gunsten wenden. Die mögliche Abschneidung einer so großen Anzahl russischer Soldaten würde einen schweren Rückschlag für Moskaus Offensive bedeuten.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

bos/loc/news.de/dpa/stg