Donald Trump: Medien: FBI durchsucht Haus von Trumps Ex-Berater Bolton

Früher war er ganz nah an Trump. John Bolton war Sicherheitsberater, doch die beiden Männer sind schon länger zerstritten. Jetzt fuhr das FBI bei Bolton vor. Warum?

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Donald Trump hat einen Buddy-Ersatz für Elon Musk gefunden. (Foto) Suche
Donald Trump hat einen Buddy-Ersatz für Elon Musk gefunden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

Das FBI hat nach Medienberichten das Haus des früheren Nationalen Sicherheitsberaters von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, durchsucht. TV-Bilder zeigten FBI-Mitarbeiter vor einem Haus im US-Bundesstaat Maryland bei Washington. Der einstige Berater ist heute ein lauter Kritiker von Trump. Ein CNN-Reporter berichtete, dass auch Boltons Büro in Washington von FBI-Agenten angesteuert worden sei.

Der Hintergrund der Durchsuchung blieb zunächst unklar. CNN berichtete unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person, das Vorgehen sei Teil einer - nicht näher spezifizierten - Untersuchung zur nationalen Sicherheit. Die "New York Times" schrieb unter Bezugnahme auf zwei anonyme Quellen, Ermittlungen sollten klären, ob Bolton Geheiminformationen illegal weitergegeben oder besessen haben könnte.

Trump: Weiß nichts von Razzia

Trump verneinte die Frage von Journalisten, ob er Kenntnis über die FBI-Razzia bei Bolton gehabt habe. "Nein, davon weiß ich nichts. Ich habe es heute Morgen im Fernsehen gesehen", sagte er. Er fügte hinzu: "Ich bin kein Fan von John Bolton."

Bolton war in Trumps erster Amtszeit (2017-2021) zeitweise dessen Nationaler Sicherheitsberater. Der langjährige Diplomat Bolton, der als Hardliner gilt, trat nach rund eineinhalb Jahren im Amt im Streit mit Trump zurück.

2020 veröffentlichte Bolton dann ein Enthüllungsbuch ("The Room Where It Happened"). Die Trump-Regierung hatte davor vergeblich versucht, die Publikation zu stoppen. Sie warf ihm vor, geheime Informationen zu veröffentlichen. Es gab zeitweise auch Ermittlungen, ob Bolton geheime Informationen weitergegeben habe. Verfahren im Zusammenhang mit dem Enthüllungsbuch wurden jedoch wieder eingestellt.

Nach dem Beginn seiner zweiten Amtszeit hat Trump den Personenschutz für Bolton durch den Secret Service entziehen lassen. Der Secret Service ist für den Schutz ranghoher Politiker zuständig und kümmert sich nicht nur um die Sicherheit aktiver Mandatsträger, sondern auch um die manch früherer Amtsinhaber.

Bolton kritisierte Trump erst kürzlich wieder wegen dessen Umgang mit Kremlchef Wladimir Putin im Ukraine-Krieg. Der ehemalige Berater schrieb selbst am Tag der FBI-Durchsuchung auf der Plattform X etwa: Russland habe sein Ziel, die Ukraine in ein neues russisches Reich hineinzuziehen, nicht verändert. "In der Zwischenzeit werden Treffen fortgesetzt, weil Trump den Friedensnobelpreis haben will - aber ich sehe keine Fortschritte bei diesen Gesprächen."

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