Donald Trump: "The Don" träumt von himmlischer Belohnung für Friedenspläne
Seit seiner Wiederwahl will Donald Trump mit allen Mitteln den Ukraine-Krieg beenden. Nun gab der US-Präsident ganz unverhohlen zu, dass er sich damit nicht nur einen Friedensnobelpreis, sondern auch einen Platz im Himmel sichern will.
Von news.de-Redakteurin Claudia Löwe - Uhr
Suche
- Donald Trump will Ukraine-Krieg mit allen Mitteln beenden
- US-Präsident spekuliert auf Friedensnobelpreis - und himmlische Belohnung
- "The Don" träumt von Platz im Himmel nach seinem Tod
Es soll Politikerinnen und Politiker geben, die sich vor Live-Interviews im Rundfunk penibel genau mit Kommunikationsberatern auf die bevorstehende Gesprächssituation vorbereiten - und dann gibt es Staatsmänner wie Donald Trump, die, wann immer ihnen ein Mikrofon vor die Nase gehalten wird, wirr und zusammenhanglos drauflos plappern und ihren Gedanken freien Lauf lassen. Den Beweis dafür trat der US-Präsident unlängst in einem Interview mit seinem Lieblingssender "Fox News" an, als er in der Sendung "Fox & Friends" zu Wort kam.
Donald Trump brüstet sich mit Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg - und träumt von himmlischer Belohnung
In der am 19. August 2025 veröffentlichten Ausgabe, für die der US-Präsident telefonisch zugeschaltet wurde, durfte sich Donald Trump ausführlich zu den jüngsten Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg äußern, für die er zuerst Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska traf und im Anschluss europäische Staats- und Regierungschefs in Washington begrüßte, um Friedenslösungen für den seit Februar 2022 schwelenden Krieg zu erörtern. Trump Beweggründe für ein schnellstmögliches Ende des von Wladimir Putin losgetretenen Angriffskrieges liegt auf der Hand: Aus seinem erklärten Ziel, als großer Friedensstifter mit dem Friedensnobelpreis geehrt zu werden, macht Donald Trump schon lange kein Geheimnis mehr. Doch offenbar erträumt sich der Republikaner auch eine Belohnung, die ihm erst nach seinem Tod zuteil werden dürfte - nämlich einen Platz im Himmel.
Der Friedensnobelpreis ist Trump nicht genug - "The Don" träumt von Platz im Paradies
Ohne zusammenhängende Sätze zustande zu bekommen, plauderte Donald Trump bei "Fox & Friends" drauflos und rühmte sich damit, als selbsternannter Friedensstifter einen Platz im Paradies verdient zu haben. Wörtlich sagte "The Don":
- "Wenn ich 7.000 Menschen pro Woche davor bewahren kann, getötet zu werden... ich möchte versuchen, nach Möglichkeit in den Himmel zu kommen."
- "Bislang hörte ich immer, dass ich nicht allzu gut dastehe und dass ich ganz unten auf der Liste stehe."
- "Aber wenn ich in den Himmel komme, wird das einer der Gründe dafür sein."
???? WATCH:
— Monica Crowley (@MonicaCrowley) August 19, 2025
President Trump says he’d like to get to Heaven - and says he hopes that his drive to save lives & achieve peace will help get him there.
WOW ????????????pic.twitter.com/brYEOYmDdF
Trump gab unumwunden zu, dass seine Chancen derzeit nicht besonders rosig aussehen würden, einen Platz im paradiesischen Jenseits zu ergattern. "Ich höre, dass ich nicht gut dastehe, dass ich ganz unten auf der Liste bin", räumte der Republikaner ein. Als möglichen Weg zur himmlischen Erlösung nannte Trump seine Anstrengungen, den bewaffneten Konflikt zwischen Moskau und Kiew zu beenden. Ein erfolgreiches Friedensabkommen könnte seiner Meinung nach seine Position auf der göttlichen Rangliste deutlich verbessern.
Donald Trump erlebte religiöse Wandlung nach missglücktem Attentatsversuch
Seit dem gescheiterten Mordanschlag im vergangenen Jahr präsentiert sich der US-Präsident zunehmend als gläubiger Christ. Während seiner Vereidigungszeremonie im Januar verkündete Trump, die göttliche Vorsehung habe ihn bewahrt, um die Vereinigten Staaten zu alter Größe zurückzuführen. Diese neu entdeckte Spiritualität des Republikaners findet besonders bei konservativ-religiösen Kreisen in Amerika großen Anklang.
Trump, der früher kaum durch fromme Äußerungen auffiel, schlägt in seiner zweiten Präsidentschaft deutlich religiösere Töne an. Seine Wandlung vom skandalumwitterten Geschäftsmann zum gottesfürchtigen Staatsmann markiert eine bemerkenswerte Kehrtwende in seiner öffentlichen Selbstdarstellung.
Donald Trump bekommt Schützenhilfe von Karoline Leavitt: "Er meint es ernst"
Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, stellte später klar, dass der Präsident seine spirituellen Ambitionen durchaus ernst meine. Bei einer Pressekonferenz betonte sie, Trump hege tatsächlich den Wunsch, ins Paradies zu gelangen - ein Ziel, das vermutlich alle Anwesenden im Raum teilten.
????HOLY SHIT: Karoline Leavitt says Trump is 100% serious about fearing he’ll burn in hell — and believes peace in Ukraine could be his ticket to heaven.
— CALL TO ACTIVISM (@CalltoActivism) August 19, 2025
Something tells me Trump cares more about a Nobel Peace Prize. Good luck avoiding that reserved spot next to Jeffrey Epstein. https://t.co/nXGC4y2n7S pic.twitter.com/Mm8scLdRHu
Neben seinen himmlischen Bestrebungen verfolgt der US-Präsident auch irdische Ziele: Er macht aus seinem Wunsch nach dem Friedensnobelpreis keinen Hehl. Trump ist überzeugt, diese Auszeichnung durch seine diplomatischen Bemühungen in internationalen Konflikten verdient zu haben. Seine Vermittlungsversuche zwischen Russland und der Ukraine sieht er offenbar als aussichtsreichsten Weg zu dieser prestigeträchtigen Ehrung.
Woher kommt Donald Trumps plötzlicher religiöser Sinneswandel?
Die spirituellen Ambitionen des US-Präsidenten stehen in scharfem Kontrast zu seiner bewegten Vergangenheit. Donald Trump sorgte wiederholt für negative Schlagzeilen durch verschiedene Affären. Ein Gericht verurteilte ihn rechtskräftig wegen der Vertuschung von Schweigegeldzahlungen an eine Darstellerin aus der Erwachsenenfilmbranche.
Diese juristischen Altlasten scheinen Trumps Selbsteinschätzung seiner himmlischen Aussichten zu beeinflussen. Seine Bemerkung, auf der göttlichen Liste "ganz unten" zu stehen, deutet auf ein gewisses Bewusstsein für die moralischen Verfehlungen seiner Vergangenheit hin. Dennoch zeigt sich der Präsident optimistisch, durch friedensstiftende Taten seine spirituelle Bilanz aufbessern zu können.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
loc/news.de/stg
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.