Donald Trump: Das plant der US-Präsident, wenn das Putin-Treffen scheitert
Wie wird das Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin ausgehen? Der US-Präsident bereitet sich bereits darauf vor, dass es zu keinem positiven Ergebnis kommen kann. In einem Interview erklärt er, was er tun will, sollten die Gespräche scheitern.
Von news.de-Redakteurin Sabrina Böhme - Uhr
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- Donald Trump sieht 25-prozentige Chance, dass das Treffen mit Putin in Alaska nicht gut ausgeht
- Trump spricht sich im Radiointerview für Konsequenzen gegen Russland aus, sollte das Gespräch schlecht ausfallen
- US-Präsident erklärt, was nach dem Treffen passieren kann
Im hohen Norden der USA empfängt Donald Trump Russlands Präsidenten Wladimir Putin, um mit ihm über den Ukraine-Krieg zu sprechen. Der Ausgang des Gesprächs in Anchorage wird mit Spannung erwartet, denn es steht nichts weniger als der Frieden in der Ukraine auf dem Spiel. Wie werden die Friedensverhandlungen ausgehen? Falls sie schlecht ausfallen sollten, hat der US-Präsident bereits geäußert, was er danach vermutlich unternehmen wird.
So will Donald Trump reagieren, wenn das Putin-Treffen erfolglos endet
Donald Trump zeigte sich jüngst noch optimistisch, dass das Treffen gut ausgehen wird. Dennoch betonte er in der Radiosendung "Brian Kilmeade Show", dass das Treffen auch schlecht ausgehen könnte. "Und Sie werden sie mit Konsequenzen belegen, richtig? Sie werden sie mit weiteren Sanktionen belegen. Die Sanktionen des Senats stehen im Vordergrund, wenn er respektlos ist", fragte ihn der Moderator. Daraufhin bejahte Trump die Frage: "Oh, sicher. Wenn es nicht gelöst wird." Gegenüber Reportern wurde er noch konkreter. "Es wird Konsequenzen geben. Das muss ich nicht sagen. Es wird sehr schwerwiegende Konsequenzen geben", sagte Trump am Mittwoch. Denn er finde wirtschaftliche Anreize und Sanktionen "sehr wirkungsvoll."
Ähnlich äußerte sich an anderer Stelle: Er räumte allerdings auch Zweifel daran ein, dass sein Gespräch mit Putin am Freitag zu einer sofortigen Waffenruhe führen werde. Er schloss nicht aus, dass das Treffen ergebnislos bleibt.
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Vor Friedensgipfel in Alaska: Trump drohte Putin mit"sehr schwerwiegenden Konsequenzen"
Zuletzt hatte Trump Putin mit "sehr schwerwiegenden Konsequenzen" gedroht, wenn sich Putin einem Ende von Kampfhandlungen nach dem Treffen verweigern sollte. Was genau er meinte, sagte er nicht. Zuletzt hatte er über angedrohte Zölle Druck auf Handelspartner wie Indien, die Ölgeschäfte mit Russland machen, ausgeübt. Dabei erklärte er, dass sinkende Ölpreise Putin dazu bringen könnten, das Töten in der Ukraine zu beenden.
Trump hält Scheitern für möglich
Im Radio schätzte Trump, dass das Treffen zu 25 Prozent scheitern könnte. Er betonte aber, dass er am Freitag schnell erkennen werde, "ob Putin zur Zusammenarbeit bereit ist.": "Ich glaube, dass er jetzt überzeugt ist, dass er einen Deal machen wird. Er wird einen Deal machen. Ich glaube, dass er das tun wird. Und wir werden es herausfinden – ich werde es sehr schnell wissen", sagte Trump. Für ihn seien die Verhandlungen mit dem Kremlchef und dem Ukraine-Präsidenten wie "Schach". Bei dem Spiel geht es um strategische Züge. Ob einer der Spieler die Endphase erreicht oder bereits am Anfang Schachmatt geht, wird sich zeigen.
Kein Deal? Das plant Trump nach den Friedensgesprächen mit Putin
Laut einem Bericht sieht sich Trump aber eher als Vermittler.Einen Deal werde er selbst nicht machen, sagte Trump. Dazu bräuchte es auch die andere Seite - die Ukrainer. Für ihn bildet das Treffen den Startpunkt für ein weiteres. "Dieses Treffen bereitet das zweite Treffen vor", sagte Trump zu Kilmeade. Trump schränkte auch ein, dass es ein zweites Treffen nur geben könnte, wenn die erste Begegnung gut verlaufe.
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bos/loc/news.de/dpa
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