Wladimir Putin: Vertrauter will Russen-Präsident stoppen und stellt ihn bloß

Während Wladimir Putin weiter auf seinen Maximalforderungen beharrt, wagt sein langjähriger Vertrauter Dmitri Kosak einen riskanten Schritt: Er drängt den Präsidenten einem Bericht zufolge zum Kriegsende in der Ukraine.

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Wladimir Putin (links) führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. (Foto) Suche
Wladimir Putin (links) führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Kremlin Pool Sputnik via AP | Mikhail Sinitsyn
  • Wladimir Putin zu Ukraine-Krieg-Ende gedrängt von Kreml-Beamten
  • Putin-Vertrauter warnte Kremlchef vor Angriff und will Ukraine-Krieg beenden
  • Wladimir Putin fordert Truppenabzug aus besetzten Ukraine-Gebieten

Seit dreieinhalb Jahren führt Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits - trotz anhaltender Rück- und militärischer Fehlschläge. Gegenwind innerhalb Russlands gab es für den Kremlchef praktisch nicht. Wenn doch, hat ihn der russische Staatspräsident mehr oder weniger öffentlich aus dem Weg geräumt. Ein neuer Bericht der "New York Times" soll jetzt enthüllen, dass einer von Wladimir Putins Top-Beamten versucht haben soll, den russischen Staatspräsidenten zu stoppen.

Auch diese Artikel beschäftigen sich thematisch mit dem Ukraine-Krieg von Wladimir Putin und seinen direkten Auswirkungen:

Wladimir Putin zu Ukraine-Krieg-Ende gedrängt von Kreml-Beamten

Ein hochrangiger Kreml-Beamter soll den Versuch unternommen haben, Wladimir Putin zu einer Einstellung der Kampfhandlungen in der Ukraine zu drängen und Friedensverhandlungen aufzunehmen.

Dmitri Kosak, stellvertretender Leiter der russischen Präsidialverwaltung, unterbreitete dem Kremlchef angeblich einen Plan zur Beendigung des Konflikts, wie die "New York Times" unter Berufung auf nicht genannte Quellen berichtet.

Putin-Vertrauter warnte Kremlchef vor Angriff und will Ukraine-Krieg beenden

Kosak gehört zum engsten Führungszirkel Putins und zählt zu den wenigen hochrangigen russischen Regierungsvertretern, die sich intern gegen den Krieg aussprechen. Der langjährige Vertraute des Präsidenten legte neben seinem Friedensplan auch Vorschläge für innenpolitische Reformen vor.

  • Bereits vor Beginn der Großoffensive 2022 hatte der Beamte Putin vor dem heftigen Widerstand der Ukrainer gewarnt.
  • Nach Kriegsbeginn versuchte er erfolglos, einen Waffenstillstand auszuhandeln.
  • Einst war Kosak die Schlüsselfigur für ukrainische Angelegenheiten im Kreml.
  • Mittlerweile hat er jedoch erheblich an Einfluss verloren - sein Rivale Sergei Kirijenko kontrolliert nun die besetzten Gebiete.

Wladimir Putin fordert Truppenabzug aus besetzten Ukraine-Gebieten

Der Vorstoß erfolgt nur wenige Tage vor dem für den 15. August angesetzten Gipfeltreffen zwischen Putin und US-Präsident Donald Trump in Alaska. Es wäre die erste persönliche Zusammenkunft der beiden Staatschefs seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus. Das Timing von Kosaks Initiative erscheint dabei alles andere als zufällig.

Nach Informationen des Weißen Hauses wird derzeit geprüft, ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ebenfalls zu den Gesprächen eingeladen werden soll.

Putin beharrt derweil weiterhin auf seinen kompromisslosen Bedingungen für einen Waffenstillstand. Der Kremlchef verlangt von der Ukraine den Verzicht auf eine Nato-Mitgliedschaft und den vollständigen Truppenabzug aus den teilbesetzten Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson.

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