Donald Trump : Plötzliche Kursänderung – Experten warnen vor fatalen Folgen
US-Präsident Donald Trump will zwei Nasa-Klimamissionen stoppen. Die Entscheidung gefährdet wichtige Daten zu CO₂-Emissionen und Pflanzengesundheit. Experten schlagen besorgt Alarm.
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
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- Trump streicht Gelder für OCO-2 und OCO-3 im Haushaltsentwurf 2026
- Satelliten liefern präzise Daten zu CO₂ und Photosynthese
- Klimaforscher warnen vor "kurzsichtigem Rückschritt"
US-Präsident Donald Trump plant offenbar, zwei zentrale Nasa-Projekte zur Überwachung von Treibhausgasen zu beenden. Konkret geht es um die Missionen Orbiting Carbon Observatory 2 (OCO-2) und OCO-3, die seit Jahren detaillierte Daten über Kohlendioxidemissionen und Pflanzengesundheit liefern. Im Haushaltsentwurf für das Jahr 2026 sind laut "Express" keine weiteren Mittel mehr für die Projekte vorgesehen. Laut Nasa sollen sie beendet werden, um "mit den Prioritäten des Präsidenten in Einklang gebracht" zu werden.
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Was leisten OCO-2 und OCO-3 eigentlich?
Die beiden Missionen – ein 2014 gestarteter Satellit und ein seit 2019 auf der ISS installiertes Messinstrument – zählen weltweit zu den präzisesten Systemen ihrer Art. Sie liefern Daten darüber, wo genau CO₂ ausgestoßen oder aufgenommen wird, und erfassen die Photosynthese-Leistung von Pflanzen. Das ermöglicht nicht nur ein besseres Verständnis von Klimaveränderungen, sondern hilft auch bei der Erkennung von Dürren und der Vorhersage möglicher Ernteausfälle.
Was sagen Experten zur geplanten Einstellung?
Für Fachleute ist die geplante Einstellung der Missionen ein herber Rückschlag. Der pensionierte Nasa-Wissenschaftler David Crisp, der maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war, nennt die Projekte ein "nationales Gut", das keinesfalls aufgegeben werden dürfe. Sie hätten etwa ermöglicht, herauszufinden, dass der Amazonas-Regenwald inzwischen mehr CO₂ ausstößt als aufnimmt.
Auch der Klimaforscher Jonathan Overpeck von der University of Michigan übt scharfe Kritik: Die Daten seien "von entscheidender Bedeutung", um die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels weltweit zu bewältigen. Die Entscheidung, sie zu beenden, sei "extrem kurzsichtig".
Welche Folgen hätte das für die Umweltpolitik?
Ohne die hochpräzisen Daten der NASA könnte es deutlich schwieriger werden, Veränderungen im globalen Kohlenstoffkreislauf frühzeitig zu erkennen. Politische Entscheidungen würden so auf unsicherer Basis getroffen, mit möglicherweise fatalen Folgen für Umwelt, Landwirtschaft und Bevölkerung. Der Schritt reiht sich ein in eine Reihe von Maßnahmen der Trump-Regierung, die den Klimaschutz zurückdrängen und wirtschaftspolitische Interessen priorisieren.
Ob der Haushaltsentwurf in dieser Form durchkommt, bleibt jedoch noch offen – Widerstand von Wissenschaftlern und Umweltschützern ist sicher.
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mlk/bua/news.de
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