Evjatar David in Gaza gequält: Hamas-Monster lassen israelische Geisel "eigenes Grab" schaufeln

Die Hamas-Islamisten nutzen das Aushungern ihrer Opfer für abscheuliche Propaganda. In einem Video, dessen Veröffentlichung die Familie von Evjatar David zugestimmt hat, ist zu sehen, wie die Hamas-Geisel ihr eigenes Grab schaufeln muss.

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Menschen protestieren vor der US-Botschaft in Tel Aviv für ein Ende des Krieges und die sofortige Freilassung der von der Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln. (Foto) Suche
Menschen protestieren vor der US-Botschaft in Tel Aviv für ein Ende des Krieges und die sofortige Freilassung der von der Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mahmoud Illean
  • Abartiges Video zeigt Hamas-Geisel Evjatar David in Gefangenschaft
  • Ausgehungerter Gefangener muss sein eigenes Grab vor laufender Kamera schaufeln
  • Familie von Hamas-Geisel Evjatar David stimmt Veröffentlichung von verstörenden Szenen zu

Seit dem beispiellosen Terror-Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 tobt der Gaza-Krieg mit unerbittlicher Härte weiter. Mehr als 1.200 Menschen kamen bei der Hamas-Attacke ums Leben, weitere 250 wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Einer, der in der Hamas-Gefangenschaft unaussprechliche Gräueltaten erleben muss, ist Evjatar David, der nun für eine Propagandakampagne missbraucht wird, die an Abscheulichkeit kaum zu überbieten ist.

Weitere Informationen zum Gaza-Konflikt finden Sie hier:

Unbeschreiblicher Hamas-Terror in Gaza: Ausgemergelte Geisel muss eigenes Grab schaufeln

Die 24-jährige von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltene Geisel muss in einem Propaganda-Video der Terrororganisation ihr "eigenes Grab" schaufeln. Der knapp fünfminütige Clip zeigt Evjatar David bis auf die Knochen abgemagert in einem engen Tunnel. Die Familie des Entführungsopfers stimmte der Veröffentlichung des verstörenden Videos zu, um auf die Unmenschlichkeit der radikalen Islamisten der Hamas aufmerksam zu machen. "Die Hamas missbraucht unseren Sohn als Versuchsperson in einer bösartigen Hunger-Kampagne", schrieb die Familie in einer Stellungnahme. "Man lässt ihn verhungern, allein für Propagandazwecke der Hamas."

Evjatar David seit Oktober 2023 in den Fängen der Hamas

Evjatar David war am 7. Oktober 2023 als Besucher des Nova-Musikfestivals im Süden Israels beim Überfall der Hamas und anderer palästinensischer Gruppen in den Gazastreifen verschleppt worden. In dem Video zählt er auf, an welchen Tagen im Juli er nur Bohnen oder Linsen oder gar nichts zu essen bekommen habe. Manchmal seien es zwei oder drei Tage in Folge gewesen, an denen er überhaupt keine Nahrung bekam.

An den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gewandt sagt er an einer Stelle: "Ich bin von Ihnen, mein Premier, völlig verlassen worden, von Ihnen, der sich um mich und all die anderen Gefangenen kümmern müsste." Die Hamas bezeichnet ihre Geiseln in ihrer Propaganda-Sprache als "Gefangene".

Hamas-Terroristen zwingen 24-Jährigen, sein eigenes Grab zu buddeln, während die Kamera läuft

Eine sichtlich gestellte Szene am Ende des Clips zeigt David mit einer Schaufel in der Hand, mit der er im sandigen Boden des Tunnels eine Vertiefung aushebt. "Hier grabe ich mein eigenes Grab", sagt er. Er werde von Tag zu Tag schwächer, und er glaube, dass dies seine Grabstätte sein werde. Der Clip endet mit einer Texteinblendung der Hamas: "Nur ein Waffenruheabkommen bringt [die Geiseln] zurück". Die Islamisten bezeichnen ihre Opfer dabei als "Gefangene".

60.000 Israelis fordern nach verstörendem Video Freilassung der Geiseln

Das erschütternde Video löste am Samstag Massenproteste in Israel aus. Fast 60.000 Menschen versammelten sich nach Angaben des Forums der Geisel-Familien auf dem "Platz der Geiseln" in Tel Aviv. Die Demonstranten forderten die sofortige Freilassung aller noch gefangenen Israelis.

Zeitgleich kam der amerikanische Nahost-Sonderbeauftragte Steve Witkoff zu Gesprächen mit Angehörigen der Entführten zusammen. Hunderte Menschen empfingen den US-Diplomaten mit Applaus und "Bringt sie jetzt nach Hause"-Rufen.

Das Forum der Geisel-Familien teilte nach dem Treffen mit, Witkoff habe "persönlich" zugesichert, sich gemeinsam mit US-Präsident Donald Trump für die Befreiung der noch festgehaltenen Israelis einzusetzen. Der Sondergesandte war bereits am Donnerstag mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zusammengetroffen.

250 Menschen von der Hamas verschleppt - noch 20 lebende Geiseln im Gazastreifen

Nach israelischer Darstellung befinden sich noch 50 Geiseln in der Gewalt der Hamas und anderer Gruppen, von denen mindestens 20 noch am Leben sein sollen. Monatelange Bemühungen, durch indirekte Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas eine Waffenruhe herbeizuführen und die Freilassung der Geiseln zu bewirken, gelten vorerst als so gut wie gescheitert. 

In dem bis heute anhaltenden Krieg kamen nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde 60.000 Palästinenser ums Leben. Die Zahl unterscheidet nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten. Bei der überwiegenden Mehrheit der Opfer soll es sich um Frauen, Minderjährige und Alte handeln.

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/news.de/dpa/stg

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