Donald Trump: EU und USA schließen Zolldeal! Treffen mit Ursula von der Leyen in Schottland
Kurz vor dem Spitzentreffen mit Ursula von der Leyen zeigt sich US-Handelsminister Lutnick siegessicher. Gibt es einen Deal oder kommen die 30-Prozent-Zölle ab 1. August?
Erstellt von Mia Lada-Klein - Uhr
Suche
- Trump droht mit 30 Prozent Zöllen auf EU-Importe
- Handelsminister Lutnick fordert EU-Zugeständnisse
- Treffen mit Ursula von der Leyen am Nachmittag in Schottland
Kurz vor dem mit Spannung erwarteten Spitzengespräch mit der EU hat sich US-Handelsminister Howard Lutnick zur aktuellen Lage im Zollkonflikt geäußert. Gegenüber dem Sender "Fox News" erklärte er, die Vereinigten Staaten sähen sich in einer starken Verhandlungsposition. "Europa muss einen Deal schließen und will einen Deal schließen", so Lutnick.
Auch lesenswert:
- Historische Wende – Frankreich will Palästina offiziell anerkennen
- Illegale Promi-Deals? Beyoncé und Oprah Winfrey geraten ins Kreuzfeuer
- Verwirrt, planlos, widersprüchlich – Zweifel an seiner geistigen Gesundheit wachsen
Was fordert Washington von der EU?
Nach Einschätzung des Ministers hängt ein möglicher Kompromiss davon ab, ob die EU dem US-Präsidenten ein ausreichend attraktives Angebot unterbreitet. Konkret gehe es um die stärkere Öffnung europäischer Märkte für amerikanische Exporte. Nur dann sei Donald Trump möglicherweise bereit, von den angedrohten Zöllen abzurücken.
Wann und wo findet das Treffen statt?
US-Präsident Donald Trump traf sich am Nachmittag (17.30 Uhr MESZ) im schottischen Turnberry mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Ziel war es, eine Einigung im eskalierenden Handelsstreit zu erzielen. Hintergrund: Donald Trump hat der Europäischen Union Zölle in Höhe von 30 Prozent auf Importe angedroht – mit Wirkung zum 1. August.
Was hält Ursula von der Leyen von der Situation?
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schätzte die Chance auf eine Einigung im Zollstreit mit den USA auf 50:50. Sie teilte dabei die Einschätzung von US-Präsident Donald Trump, sagte von der Leyen vor dem Beginn eines Spitzengesprächs in Schottland. Es gehe um das "größte Handelsvolumen" weltweit. "Und wenn man unsere Märkte betrachtet, sprechen wir über einen riesigen Markt mit 800 Millionen Menschen, wenn man die Vereinigten Staaten und die Europäische Union zusammenzählt", sagte von der Leyen.
Sie bezeichnete Trump als harten, aber fairen Verhandler, der Deals machen könne. "Wenn wir erfolgreich sind, wäre es wohl das größte Abkommen, das jeder von uns je geschlossen hat", sagte von der Leyen.
Was sagt Donald Trump zu dem Treffen?
US-Präsident Donald Trump hat sich zum Auftakt seines Spitzengesprächs im Zollstreit mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen überzeugt gezeigt, dass beide Seiten an einer fairen Handelsbeziehung interessiert sind. Sollte man sich auf einen Deal einigen, würde dieser den Zollstreit beenden, sagte er im schottischen Turnberry. Er ging davon aus, dass es in einem solchen Fall mindestens einige Jahre dauern würde, bevor man wieder darüber miteinander sprechen müsse.
Er bekräftige auch, dass ein Deal mit der EU, das "größte" Abkommen wäre. Die Chance auf eine Einigung bezifferte Trump ebenfalls auf 50:50. Als Knackpunkt betrachte er vor allem: "Fairness".
Es sei ihm eine Ehre, von der Leyen bei sich zu haben, betonte Trump. Die USA hätten über die Jahre hinweg eine sehr gute Beziehung mit der EU gehabt, aber es sei ein einseitiges Geschäft gewesen, das für die USA unfair gewesen sei. "Und ich denke, beide Seiten wollen Fairness", ergänzte er.
Was wurde beschlossen?
Die EU und die USA haben sich auf eine Grundsatzvereinbarung zur Entschärfung des seit Monaten andauernden Zollkonflikts geeinigt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus EU-Kreisen nach einem Spitzengespräch von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump in Schottland.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
mlk/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.