Wladimir Putin: Schockierende Luftaufnahmen veröffentlicht - Stadt in Schutt und Asche gebombt

Wo einst 12.000 Menschen lebten, ragen heute nur noch verbogene Stahlträger aus meterhohen Schuttbergen – neue Luftaufnahmen zeigen Tschassiw Jar als apokalyptische Geisterstadt. Nach 15 Monaten russischer Bombardements existiert die strategisch wichtige Stadt in der Ostukraine praktisch nicht mehr.

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Wladimir Putin ließ eine ukrainische Stadt, dem Erdboden gleich machen. (Foto) Suche
Wladimir Putin ließ eine ukrainische Stadt, dem Erdboden gleich machen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Mikhail Metzel
  • Die einstige Stadt Tschassiw Jar (Chasiv Yar) ist nach 15 Monaten russischer Angriffe vollständig zerstört
  • Militärisches Kalkül: Moskau will sich mit der Trümmerstadt einen strategischen Höhenvorteil sichern.
  • Tödlicher Auftakt: Schon 2022 starben bei einem verheerenden Raketenangriff 48 Menschen – darunter ein Kind.

Erschütternde Luftbilder dokumentieren die vollständige Vernichtung der ukrainischen Stadt Tschassiw Jar. Nach 15 Monaten ununterbrochener russischer Angriffe gleicht die einst blühende Gemeinde in der Donezk-Region einem Trümmerfeld aus verkohltem Beton und eingestürzten Gebäuden. Neue Luftaufnahmen, die der britische "Express" veröffentlicht hat, offenbaren das ganze Ausmaß der Verwüstung in der umkämpften Region. Wo früher Menschen lebten, erstreckt sich heute eine Geisterstadt. Die strategisch bedeutsame Stadt im Osten der Ukraine wurde durch die andauernden Bombardements systematisch dem Erdboden gleichgemacht.

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Die Verwüstung hat katastrophale Ausmaße angenommen. Mehrstöckige Wohnhäuser sind zu Schutthaufen zusammengestürzt, überall ragen verbogene Stahlträger aus den Trümmern. Dächer sind eingebrochen, Fensterscheiben zersplittert, ganze Häuserblocks dem Erdboden gleichgemacht. Die Straßen verschwinden unter meterhohen Bergen aus Betonbrocken und Ziegelsteinen. Wo einst Familien wohnten, klaffen heute riesige Krater. Die permanenten Bombardierungen haben aus bewohnten Vierteln eine lebensfeindliche Mondlandschaft geformt.

Kein einziges Gebäude blieb von der Zerstörungswut verschont. Die einstige Infrastruktur existiert nicht mehr - nur noch ein endloses Meer aus Schutt und Asche zeugt von der früheren Besiedlung.

Strategisches Kalkül: Darum vernichtete der KremlchefTschassiw Jar

Russland verfolgt mit der Eroberung vonTschassiw Jar klare militärstrategische Ziele. Die erhöhte Position der Stadt verschafft demjenigen, der sie kontrolliert, einen entscheidenden taktischen Vorteil über das umliegende Gelände. Von hier aus lassen sich weite Teile der Region überblicken und beherrschen.

Für Moskaus Truppen würde die Einnahme neue Angriffswege nach Westen eröffnen. Besonders die Gebiete in Richtung Dnipropetrowsk rücken dadurch in Reichweite russischer Offensiven. Die Stadt fungiert als Schlüsselposition für weitere Vorstöße ins ukrainische Hinterland. Obwohl Russland die Region Dnipropetrowsk nicht offiziell beansprucht, behauptet Moskau bereits, dort kleinere Gebiete unter Kontrolle zu haben.

Tödlicher Raketenschlag erschütterte die Stadt 2022

Im Juli 2022 erlebte Tschassiw Jar einen der verheerendsten Angriffe seit Kriegsbeginn. Russische Raketen trafen die Stadt und rissen 48 Menschen in den Tod. Unter den Opfern befand sich auch ein neunjähriges Kind, wie ukrainische Behörden mitteilten. Der Angriff markierte einen der blutigsten Tage für die Zivilbevölkerung der Stadt. Die Raketen schlugen ohne Vorwarnung ein und verwandelten Wohngebiete in Todeszonen. Familien wurden auseinandergerissen, Kinder verloren ihre Eltern. Dieser Angriff war nur der Auftakt zu der systematischen Zerstörung, die in den folgenden Monaten folgen sollte. Was damals als punktueller Raketenschlag begann, entwickelte sich zu einer gnadenlosen Vernichtungskampagne.

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