Prognosemärkte spekulieren: Wird Yoon bis zum 31. Juli auf freiem Fuß bleiben?
Auf globalen Wettmärkten riskieren User im Netz momentan Unmengen an Geld auf die Haftentlassung von Yoon Suk Yeol. Bereits 244.940 US-Dollar wurden auf die Entscheidung gesetzt.
Erstellt von Lucas Meyer - Uhr
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- Bereits 244.940 US-Dollar auf Ausgang des Events gewettet
- 99,45% sehen ein Eintreten als unplausibel
Der wachsende Markt für Online-Glücksspiel bringt mitunter kuriose Auswüchse hervor. Auf Polymarket, einer US-Krypto-Plattform können Wetten auf Sport, Politik oder Wirtschaftsdaten platziert werden. Aktuell findet man dort auch eine zum Thema: Wird Yoon bis zum 31. Juli auf freiem Fuß bleiben?
Online-Nutzer sehen die Haftentlassung von Yoon Suk Yeol als unwahrscheinlich
Rund 244.940 US-Dollar wurden bislang auf die Wette gesetzt. Aktuell sehen die internationalen Nutzenden den Ausgang des Events als nicht wahrscheinlich. 99,45% der Wetten stimmen gegen den Ausgang.
Aktuelles zum Thema: Der ehemalige südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol kehrt nach einem Gerichtsbeschluss wegen Verschwörung gegen die Staatsordnung wieder ins Gefängnis zurück. Die Haftanordnung erfolgt im Rahmen von Ermittlungen, die seine Versuche, im letzten Jahr das Kriegsrecht zu verhängen, betreffen. Ein Gericht in Seoul befürchtet, dass Yoon Beweismittel vernichten könnte, und die Vorwürfe gegen ihn umfassen Obstruktion der Justiz und Machtmissbrauch.
Yoon, der bereits wegen der Einführung des Kriegsrechts mit Hochverratsvorwürfen konfrontiert ist, könnte im Falle einer Verurteilung lebenslange Haft oder die Todesstrafe drohen. Unterstützer versammeln sich in der Nähe des Gerichts, während seine Anwälte die Vorwürfe als unbegründet zurückweisen.
Quelle: theguardian.com
| Wett-Frage | Ja-Quote | Nein-Quote | Wetteinsatz (US-Dollar) |
|---|---|---|---|
| Wird Yoon bis zum 31. Juli auf freiem Fuß sein? | 0,55% | 99,45% | 246.650 |
Südkorea: Milliardenmarkt und Zockerparadies?
Online Wetten werden immer beliebter und werden nicht nur lukrativer, sondern auch skrupelloser. Kritiker:innen und Expert:innen sehen Plattformen wie Polymarket an der Grenze zwischen Spekulation und sozialwissenschaftlicher Exploitation. Sie warnen, dass manipulative Großwetten („Whales“) Wahrscheinlichkeiten gezielt verzerren können. Dadurch kann die Plattform die gesellschaftliche Wahrnehmung beeinflussen. Zudem erlaubt sie moralisch fragwürdige Wetten auf Konflikte und Katastrophen, welche Menschenleben zu Einsatzobjekten reduziert und den Mensch in eine datenartige, entmenschlichte Darstellung pressen.
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+++Dieser Text wurde auf der Basis des Polymarkets generiert und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen und Rückmeldungen können Sie uns diese unter hinweis@news.de mitteilen. +++
mel/roj/news.de
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