Christopher Donahue: Nato-General spricht über Zerstörung der Putin-Festung - Kreml droht mit Atomwaffen

Ein US-General erklärt offen, wie die Nato Kaliningrad innerhalb kürzester Zeit ausschalten könnte – und Moskau greift sofort zur nuklearen Keule. Droht der Dritte Weltkrieg wegen der russischen Exklave?

Erstellt von - Uhr

Ein US-General enthüllte den Nato-Plan für Kaliningrad und zog damit den Zorn des Kremls auf sich. (Foto) Suche
Ein US-General enthüllte den Nato-Plan für Kaliningrad und zog damit den Zorn des Kremls auf sich. Bild: picture alliance/dpa/Kremlin Pool Planet Pix via ZUMA Press Wire | Mikhail Metzel
  • Nato-General Donahue kündigt rasche Ausschaltung Kaliningrads im Ernstfall an
  • Moskau droht umgehend mit dem Einsatz von Atomwaffen
  • Kaliningrad wird zum explosiven Brennpunkt zwischen Nato und Russland

Ein hochrangiger US-General offenbarte in aller Öffentlichkeit, wie die Nato im Ernstfall blitzschnell die russische Exklave Kaliningrad neutralisieren könnte – und entfacht damit ein geopolitisches Beben. Moskau reagiert sofort und drohte mit Atomwaffen. Die Angst vor einem direkten Zusammenstoß zwischen Nato und Russland wächst – und mit ihr die Sorge vor einem neuen globalen Kriegsszenario.

Lesen Sie auch:

US-General enthüllt Nato-Plan gegen Kaliningrad

Bei einem Auftritt auf der LandEuro-Konferenz der Association of the US Army ließ General Christopher Donahue, Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa und Afrika, keinen Zweifel: Die Nato sei bereit – und in der Lage – Kaliningrad "in bisher ungekannter Geschwindigkeit" auszuschalten. Im Fokus seiner Ausführungen stand die neue Nato-Strategie "Eastern Flank Deterrence Line", mit der das Verteidigungsbündnis seine Ostgrenze deutlich stärken will. Ziel: Schnelle Mobilisierung, geballte Schlagkraft – und eine klare Botschaft an den Kreml.

"Moderne alliierte Kapazitäten könnten Kaliningrad vom Boden aus ausschalten", erklärte Donahue wörtlich – und sprach vom "Masse- und Impulsproblem", das Russland für das Bündnis darstelle. Die Nato habe konkrete Pläne in der Schublade, um diesem Szenario im Ernstfall zu begegnen.

Kreml schlägt zurück und droht erneut mit Atomwaffen

Die Reaktion aus Moskau ließ nicht lange auf sich warten – und sie fiel so scharf aus wie selten.
Leonid Slutsky, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses in der russischen Staatsduma, drohte unmissverständlich mit einem nuklearen Gegenschlag. "Ein Angriff auf Kaliningrad bedeutet einen Angriff auf Russland mit allen gebotenen Vergeltungsmaßnahmen – die unter anderem in der Nukleardoktrin festgelegt sind", warnte Slutsky. Und weiter: "Das ist ein Plan zur Entfesselung des Dritten Weltkriegs." Er sprach von einer globalen Konfrontation ohne Sieger. Die Botschaft: Wer Kaliningrad angreift, legt die Lunte an ein weltweites Inferno.

Warum Kaliningrad so gefährlich ist

Kaliningrad – das kleine Stück Russland im Herzen Europas – ist geografisch nur 75 Kilometer breit, aber aus militärischer Sicht brandgefährlich. Eingeklemmt zwischen den Nato-Mitgliedern Polen und Litauen, ist die russische Exklave seit Jahren hochgerüstet und kampfbereit. Was einst als preußisches Königsberg bekannt war, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der Sowjetunion – und ist heute eines der am stärksten militarisierten Gebiete Europas. Hier stationiert Moskau nicht nur moderne Marine- und Luftabwehrsysteme, sondern – laut westlichen Berichten – auch nuklearfähige Raketen. Für Russland ist Kaliningrad Symbol, Drohkulisse und Vorposten zugleich – und für die Nato ein strategischer Störfaktor, der das Bündnis an seiner empfindlichsten Stelle teilt.

Die Geschichte von Kaliningrad ist ein Lehrbuchbeispiel für die Verwandlung eines historischen Ortes in eine moderne Festung: Einst als kulturelles Zentrum des Ostens gefeiert, ist die Region heute ein militärischer Sperrbezirk – mit Blick auf den Westen und den Finger am Abzug. Der Westen sieht darin ein Bollwerk gegen demokratische Staaten – Moskau hingegen eine rote Linie, die unter keinen Umständen überschritten werden darf.

Fazit:Kaliningrad zeigt, wie schnell aus einem "Was-wäre-wenn"-Szenario ein geopolitisches Pulverfass werden kann.Und wie eng – trotz aller Rhetorik – der Abgrund zwischen militärischer Abschreckung und globaler Eskalation inzwischen geworden ist.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/loc/news.de/stg

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.