Migrationspolitik: Dobrindt: Zeitpunkt für Abschiebeflug nicht direkt geplant

Kurz vor dem Treffen von EU-Ministern auf der Zugspitze startet aus Deutschland ein Abschiebeflug nach Kabul. War das Zufall? Innenminister Dobrindt gibt eine Antwort.

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Der Abschiebeflug nach Afghanistan am selben Tag wie das Treffen von EU-Innenministern zu Asylverschärfungen war laut Bundesinnenminister Alexander Dobrindt keine Absicht. "Man kann solche Termine nicht direkt planen", sagte der CSU-Politiker vor dem Treffen mit seinen Amtskollegen auf der Zugspitze.

"Das hat ja auch einen Vorlauf von mehreren Wochen und wir sind einfach nur froh, dass es gelungen ist, den Abschiebeflug zu organisieren. Dass das heute ist, das hätte auch gestern sein können, vielleicht auch morgen, aber in den letzten Tagen hat sich in intensiven Gesprächen noch mal herauskristallisiert, dass es der heutige Tag sein wird", betonte Dobrindt. Das hänge sehr stark mit den Gesprächen zusammen, auch mit dem Partner Katar und anderen Beteiligten.

Am Morgen wurden 81 afghanische Straftäter mit einer Chartermaschine in ihr Herkunftsland abgeschoben. Es ist der zweite Flug dieser Art nach der Machtübernahme der islamistischen Taliban im August 2021.

Eine Diskussion über den Zeitpunkt gab es auch vor knapp einem Jahr beim bisher letzten Abschiebeflug nach Afghanistan. Der fand zwei Tage vor den Landtagswahlen in den Bundesländern Sachsen und Thüringen statt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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