Friedrich Merz News: Merz: Besteuerung von Firmen durch EU kommt nicht infrage

Zwei Billionen Euro soll das nächste langfristige EU-Budget laut EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betragen. Kanzler Friedrich Merz stört sich insbesondere an einem Wunsch der Kommission.

Erstellt von - Uhr

Friedrich Merz bei einer Pressekonferenz (Archivbild). (Foto) Suche
Friedrich Merz bei einer Pressekonferenz (Archivbild). Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Bundeskanzler Friedrich Merz hat dem Vorschlag von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für einen zwei Billionen Euro schweren Gemeinschaftshaushalt der Europäischen Union eine Absage erteilt. Besonders die von der Präsidentin vorgeschlagene Besteuerung von Unternehmen durch die EU komme nicht infrage, sagte Merz bei einer Pressekonferenz bei Airbus in Stevenage nördlich von London. Er könne "das für Deutschland ausschließen, dass wir einen solchen Weg mitgehen. Das tun wir nicht."

Die deutsche CDU-Politikerin von der Leyen will den mehrjährigen EU-Haushalt deutlich aufstocken - etwa um zusätzliche Investitionen in Sicherheit und Verteidigung zu ermöglichen. Dem Willen der Kommission zufolge soll der Etat für die Jahre 2028 bis 2034 rund zwei Billionen Euro umfassen - das sind etwa 700 Milliarden Euro mehr als derzeit für die laufende siebenjährige Budgetperiode veranschlagt sind. Von der Leyen sieht auch eine Abgabe für große Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Euro vor.

Man müsse über die Höhe und die Finanzierung des Budgets diskutieren, sagte Merz. Der Vorschlag, der aktuell auf dem Tisch liege, gewichte zumindest "die Proportionen zwischen den einzelnen Ausgaben neu", räumte der Bundeskanzler ein. Es sei gut, "dass wir vor allen Dingen in der Verteidigung und in der Sicherheit sehr viel mehr gemeinsam mit der Europäischen Union tun wollen".

Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":

Noch mehr Nachrichten über Friedrich Merz lesen Sie hier.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.