Lars Klingbeil: Klingbeil: Vieles im EU-Haushalt nicht zustimmungsfähig

Der Haushaltsvorschlag aus Brüssel sorgt in Berlin für Stirnrunzeln. Unternehmen belasten und Tabaksteuer-Einnahmen abdrücken an die EU? Kommt für Deutschland nicht infrage, sagt der Finanzminister.

Erstellt von - Uhr

Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) beim Ablegen des Amtseids im Bundestag. (Foto) Suche
Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) beim Ablegen des Amtseids im Bundestag. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Finanzminister Lars Klingbeil hält den Vorschlag von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für den nächsten langfristigen EU-Haushalt nicht für zustimmungsfähig. "Wir müssen bei den Finanzen absolut im Verhältnis bleiben. Das sehe ich als nicht gewahrt an", sagte der SPD-Politiker am Rande eines Treffens der G20-Finanzminister im südafrikanischen Durban.

Die Bundesregierung wolle Deutschlands Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze sichern und Investitionen ins Land holen. "Und da ist diese Unternehmensbesteuerung, die jetzt von der Europäischen Kommission vorgeschlagen wird, in dieser Form das falsche Signal", sagte Klingbeil.

Als eine von mehreren neuen Einnahmequellen für den EU-Haushalt schlägt die Kommission eine Abgabe für große Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Euro vor. Außerdem sollen 15 Prozent der Einnahmen aus nationalen Tabaksteuern nach Brüssel fließen. Auch das kritisierte Klingbeil. Diesen Vorschlag könne Deutschland nicht mitmachen, betonte er.

Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":

Noch mehr Nachrichten über Lars Klingbeil lesen Sie hier.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

mim//roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.