Erschreckende Zahlen: Schock-Studie enthüllt: Bereits bei diesem Gehalt droht die Altersarmut

Millionen Deutsche steuern trotz jahrzehntelanger Arbeit auf die Altersarmut zu - das offenbart eine aktuelle HDI-Studie. Das Erschreckende: Bereits mit einem passablen Durchschnittsgehalt wird es später eng. Die schockierenden Zahlen.

Erstellt von - Uhr

Eine neue Studie zeigt erschreckende Zahlen: Millionen Deutsche sind von Altersarmut bedroht. (Foto) Suche
Eine neue Studie zeigt erschreckende Zahlen: Millionen Deutsche sind von Altersarmut bedroht. Bild: Adobe Stock/bilderstoeckchen
  • Renten reichen nicht: Neue Studie offenbart schockierende Zahlen
  • Bereits bei einem passablen Durchschnitteinkommen droht die Altersarmut
  • Zu wenig Geld im Alter - Umfassendes Vorsorgekonzept soll greifen

Jahrzehntelang schuften, früh aufstehen, sich den Rücken krumm arbeiten – und am Ende reicht die Rente nicht einmal für die Miete. Dieses bittere Schicksal droht Millionen Deutschen. Eine neue Studie beweist: Für die meisten Deutschen wird es im Alter knapp mit der Rente.

Lesen Sie auch:

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, zeigt eine aktuelle HDI-Studie, die dem Blatt vorliegt, erschreckende Zahlen. Die bittere Realität: Bereits Arbeitnehmer mit einem Bruttogehalt unter 3.000 Euro sind im Alter von Armut bedroht. Das Einkommen reicht später nicht aus, um den Lebensunterhalt zu sichern. Jeder fünfte Rentner kann schon heute mit einer Brutto-Rente zwischen 1.201 und 1.500 Euro seinen Lebensstandard nicht halten.

Schock-Studie offenbart alarmierende Zahlen zur Altersarmut

Die Armutsgefährdungsschwelle liegt laut Statistischem Bundesamt bei 60 Prozent des mittleren Einkommens. Für Alleinlebende entspricht das einem monatlichen Nettoeinkommen von etwa 1.371 Euro oder rund 1.900 Euro brutto.

Die HDI-Studie zeichnet jedoch ein noch dramatischeres Bild: Schon wer heute weniger als 3.000 Euro brutto verdient, ist später von Altersarmut bedroht. Um eine Rente zwischen 1.201 und 1.500 Euro zu erreichen, müssen Arbeitnehmer über 47 Jahre hinweg mindestens 2.600 Euro brutto verdienen – eine Hürde, die viele nicht schaffen.

Alt und arm keine Seltenheit: Mieter sind besonders betroffen

Für Mieter verschärft sich die Situation am deutlichsten. Bei ihnen können nur 17 Prozent ihren Lebensstandard halten. Ein Beispiel: Die durchschnittliche Warmmiete beträgt derzeit 770 Euro – bei einer Rente von 1.200 Euro bleiben gerade einmal 430 Euro für alle anderen Ausgaben.

Strom, Lebensmittel, Medikamente, Kleidung und Versicherungen müssen davon bezahlt werden. Ein Restaurantbesuch oder gar Urlaub sind für viele undenkbar. Jeder achte Rentner musste nach Rentenbeginn umziehen, weil die bisherige Wohnung zu teuer wurde.

Renten zu gering: Zusätzliche Belastungen, je älter man wird

Die finanzielle Lage verschlechtert sich oft mit zunehmendem Alter weiter. Ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung warnt: Im hochbetagten Alter kann das Armutsrisiko erheblich zunehmen. Der Grund: In dieser Lebensphase steigt häufig der Finanzbedarf durch gesundheitsbedingte Aufwendungen und Pflegebedürftigkeit.

Medikamente, Arztbesuche und mögliche Pflegekosten belasten das ohnehin knappe Budget zusätzlich. Was in jüngeren Rentenjahren noch gerade ausreicht, kann später zur existenziellen Bedrohung werden. Die Schere zwischen verfügbarem Einkommen und notwendigen Ausgaben öffnet sich immer weiter.

Was tun gegen die drohende Armut? Das Drei-Säulen-Modell als Ausweg?

Die Deutsche Rentenversicherung sieht die Lösung in einem umfassenden Vorsorgekonzept. Die gesetzliche Rentenversicherung bleibe zwar die wichtigste Säule der Alterssicherung, müsse aber durch betriebliche und private Altersvorsorge ergänzt werden.

Um den individuellen Lebensstandard im Alter halten zu können, sei Vorsorge in allen drei Säulen notwendig. Neben der gesetzlichen Rente empfiehlt die DRV die betriebliche Altersvorsorge, bei der Arbeitgeber ihre Mitarbeiter unterstützen. Als dritte Säule kommen private Vorsorgemodelle wie Riester- oder Rürup-Renten sowie fondsbasierte Sparpläne in Frage.

Handlungsbedarf für Arbeitnehmer

Die Zahlen der HDI-Studie sind ein Weckruf für alle Arbeitnehmer. Wer später nicht in die Armutsfalle tappen will, muss heute handeln. Die Deutsche Rentenversicherung rät eindringlich zur zusätzlichen Vorsorge über alle drei Säulen.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/stg/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.